Laut Tony Vinciquerra, dem CEO von Sony Pictures, hat sich die Tür geschlossen.
Seit bekannt wurde, dass Sony Pictures und die Marvel Studios
ihre Zusammenarbeit an Realfilmen mit dem Superhelden Spider-Man mit sofortiger Wirkung beenden werden, hoffen zahlreiche Fans der «Spider-Man»-Filme mit Tom Holland in der Hauptrolle, dass sich die beiden Studios doch noch einigen werden. Gegenüber dem US-Branchenportal 'Variety' drosselt Sony-Pictures-CEO Tony Vinciquerra diese Hoffnungen allerdings: "Momentan ist die Tür verschlossen", sagt Vinciquerra über die Aussicht, dass Hollands Spider-Man ins Marvel Cinematic Universe zurückkehren wird.
Doch Vinciquerra vermeidet absolute Urteile. Nicht nur, dass er bloß davon spricht, dass die Tür "momentan" verschlossen ist, auf die Frage, ob es eine ferne Zukunft gibt, in der sich Sony und Marvel einig werden, sagt er kryptisch: "Das Leben ist lang." Die Fan-Reaktionen auf die Nachricht habe er mitbekommen: "Es waren ein paar interessante Wochen", sagt der Sony-Pictures-CEO, der gegenüber 'Variety' unterstreicht, der Grund für das Ende dieser Zusammenarbeit sei, dass Marvel-Studios-Boss Kevin Feige zu viel zu tun hätte.
Diverse andere Quellen sprechen dagegen von Streitigkeiten zwischen Sony Pictures und der Marvel-Studios-Konzernmutter, der Walt Disney Company, bezüglich wirtschaftlichen Fragen – Disney wollte demnach als Produktionspartner einsteigen und die Produktions- und Werbekosten mittragen, dafür aber auch Anteile an den Kinoeinnahmen erhalten. Über den weiteren Verlauf der Diskussion streiten sich die Quellen: Mal heißt es, Disney sei vom Verhandlungstisch gegangen, andere Male wird Sony als die Partei dargestellt, die kein Gegenangebot äußerte. Laut Entertainment-Journalist Jeremy Conrad sollen demnächst neue Verhandlungen zwischen den Marvel Studios und Sony Pictures stattfinden – ob Conrad richtig liegt und Vinciquerra gegenüber 'Variety' ein Pokerface aufgesetzt hat oder ob Conrad falsch informiert wurde, das wissen wohl nur Vinciquerra und Feige sowie deren enges Umfeld.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel