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Ernüchterung bei «Unter Uns»: Jahrestief beendet Stärkephase

Am Montag schockte die Kölner Soap RTL noch mit einem Negativ-Rekord, dann fing sich «Unter Uns» wieder. Dennoch bereitet das Format seinem Sender wieder Sorgen.

Im Jahr 2018 war «Unter Uns» der große Verlierer in der deutschen Soap-Welt. Keine andere Sendung dieser Art büßte so viel an Zuspruch ein – und das obwohl der Trend bei den Senderkollegen «Alles was zählt» und «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» klar nach oben zeigte. Nach der Absetzung von «Freundinnen» ist «Unter Uns» weiterhin das größte Sorgenkind bei den Kölnern. Für einen echten Quoten-Schreck sorgte die Soap vergangene Woche. Am Montag, den 19. August, schalteten insgesamt 860.000 Zuschauer ein, aber nur 240.000 junge zwischen 14 und 49 Jahren. Für das 17-Uhr-Format bedeutete diese Reichweite eine Horror-Quote von 7,5 Prozent in der klassischen Zielgruppe – ein Negativ-Rekord in diesem ohnehin durchwachsenen Jahr.

Der bisherige Tiefstwert des Jahres stammte vom 20. Mai und lag immerhin bei 8,1 Prozent. Im vergangenen Jahr lief «Unter Uns» außerhalb des Zeitraums der quotendrückenden Fußball-WM vier Mal schlechter als am 19. August 2019. 2017 verbuchten sogar nur zwei Folgen unter zehn Prozent bei den Werberelevanten. Diese Statistiken verdeutlichen den rapiden Zuschauerrückgang von «Unter Uns» in den vergangenen zwei Jahren. Doch zumindest ein wenig kriegte «Unter Uns» vergangene Woche dann doch noch die Kurve. Am Dienstag lief es mit 9,7 Prozent schon deutlich besser, am Mittwoch und Donnerstag mit 13,1 bzw. 13,6 Prozent dann sogar ziemlich gut. Zusammen mit 10,1 Prozent am Freitag gelang der Soap damit noch die Trendwende, die im Wochenschnitt zu 10,8 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen führte.

Positiv ist dieser Wert allerdings nicht, denn damit liegt «Unter Uns» selbst hinter dem schwachen Jahresschnitt von aktuell 11,3 Prozent zurück. Hinsichtlich des Zuspruchs bei jungen Zuschauern hat sich also im Vergleich zum vergangenen Jahr, als massive Verluste ins Haus standen, nichts verändert. Die größte Schwächephase scheint jedoch hinter «Unter Uns» zu liegen. Besonders schlecht lief es für die Nachmittagssoap in den letzten zwei Mai-Wochen, als mit 9,8 und danach 9,6 Prozent zwei Wochen-Mittelwerte verzeichnet wurden, die unter zehn Prozent lagen. Das passierte den Geschichten aus der Schillerallee in diesem Jahr sonst nur noch ein weiteres Mal – und zwar Ende Juni.

Derartige Ausrutscher wie die 7,5 Prozent am 19. August sollte sich «Unter Uns» im restlichen Jahr besser nicht mehr leisten. Eigentlich lief die Soap seit Ende Juli auf einem ordentlichen Niveau. Vor der vergangenen Woche verbuchte die Serie Wochendurchschnittswerte von 12,6, 12,2 und 11,6 Prozent, die allesamt dazu beitrugen, sich ein bisschen von den mageren 11,3 Prozent des Vorjahres abzusetzen. Nun zeigt der Trend wieder nach unten.

Was sonst noch war


Ein ehemaliger «Gute Zeiten, schlechte Zeiten»-Darsteller verstärkt «Sturm der Liebe». Dabei handelt es sich um Schauspieler und Extrem-Sportler Markus Ertelt, der ab September in der beliebten Telenovela der ARD zu sehen ist. In «GZSZ» spielte der 40-Jährige den Bösewicht Jan Schilling, der sich vor Kurzem mit dem Serientod aus der RTL-Serie verabschiedete. Laut seiner Agentur übernimmt Schilling in «Sturm der Liebe» die Rolle des Therapeuten Dr. Hans-Peter Borg. Wer auf seiner Couch Platz nehmen wird, ist jedoch noch nicht bekannt.

«GZSZ» bekommt derweil eine Neue im Hauptcast: Brenda Schubert (gespielt von Annabella Zetsch) kehrt kommende Woche in die Serie zurück. Die Figur war im Vorjahr schon zu sehen, damals mobbte sie Ninas Sohn Luis über mehrere Wochen - und verließ danach Berlin. Fans wissen inzwischen, dass Brenda die Tochter von Architekt Robert ist, der Anfang 2019 zum Hauptcast hinzustieß. Jetzt hat sie einen festen Platz in der Serie.

Eine neue Erfahrung machte kürzlich Bela Klentze am Set von «Alles was zählt». Seine Figur Ronny suchte darin dringend eine neue Aushilfe für seine Trinkhalle, als er die gehörlose Bewerberin Greta kennen lernt. Von den Dreharbeiten mit der gehörlosen Schauspielerin Alexandra Madej schwärmt Klentze nun. Alexandra wurde von einem Dolmetscher für Gebärdensprache begleitet. "Sie war unglaublich konzentriert und hat das unglaublich gut gemeistert", erzählt er. "Ich hatte wahnsinnig viel Spaß", erinnert sich Bela Klentze an die Dreharbeiten zurück. Die Episode lief bereits am 22. August und kann nachträglich auf TV Now abgerufen werden.

Und so geht es weiter


Zu Noahs Einschulung schenkt Till ihm in «Unter Uns» einen ganz besonderen Schulranzen mit Erinnerungswert. Doch auch Conor hat einen Schulranzen für Noah, den Noah deutlich vorzuziehen scheint… Vivien wird unwillkürlich eifersüchtig, als Tobias und Emilia sich gut verstehen. Als Sinas Periode ausbleibt, glaubt sie, schwanger zu sein. Während Bambi bereits dem Kind entgegenfiebert, fragt sich Sina, ob sie seine Freude teilen kann.

Benedikt verbringt einen wunderschönen Tag mit Ute und Maja. Als die beiden sich abends verabschieden und Benedikt alleine in seiner Wohnung zurückbleibt, merkt er, dass ihm etwas fehlt. In Till wächst die Angst, dass Eva und Conor Noah auf ihre Seite ziehen wollen und eine neue Kernfamilie bilden. Er trifft daher eine radikale Entscheidung…
27.08.2019 17:37 Uhr Kurz-URL: qmde.de/111718
Timo Nöthling

super
schade


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Tags

Freundinnen Unter Uns Gute Zeiten schlechte Zeiten Sturm der Liebe GZSZ Alles was zählt

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