Zwei Jahre Pause mussten die Fans im linearen Fernsehen verkraften. Tat das der Serie gut?
Fans von «Vikings» mussten schon immer mit den Diensten von Amazon vorlieb nehmen. Das Format startete einst bei Amazon Prime Video-Vorläufer Lovefilm, erst ein Jahr später kam die amerikanische Produktion ins deutsche Fernsehen. Die Free-TV-Premiere fand im April und März 2014 bei ProSieben statt, die Einschaltquoten hielten sich mit durchschnittlich 11,4 Prozent in Grenzen.
Im Sommer 2017 strahlte ProSieben Maxx die Staffeln drei und vier aus, danach mussten sich die Fans gedulden. Erst nach zwei Jahren Pause kam das Format zurück. Die Premiere der fünften Runde, die am 18. Juni 2019, bei ProSieben Maxx lief, holte 0,23 Millionen Zuschauer. Die Produktion von «The Tudors»-Mastermind Michael Hirst, der alle Drehbücher bei «Vikings» verfasste, erreichte 1,4 Prozent der jungen Menschen.
In der zweiten Woche ging es bereits abwärts. Im Schnitt wollten sich nur noch 0,16 Millionen „Frieden ist ein schmutziges Wort“ und „Unsichtbare Fesseln“ anschauen. Die Doppelfolge erreichte am Dienstagabend bei ProSieben Maxx nur noch 0,9 Prozent bei den Werberelevanten. Zwar ging es am 2. Juli auf 0,19 Millionen Zuschauer, bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern fuhr man allerdings nur noch 0,8 Prozent Marktanteil ein.
Weitaus besser performten die Folgen „Teufel und Engel“ und „Ragnars Söhne“, die am 9. Juli über die Mattscheiben flimmerten. Die Reichweite verbesserte sich auf 0,26 Millionen Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,13 Millionen Zuschauer ermittelt. 1,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern waren die Folge. Eine Woche später hielt man das Ergebnis, nur beim Gesamtpublikum sank die Reichweite auf 0,24 Millionen.
Diese Talfahrt setzte sich am 23. Juli fort, nur noch 0,20 Millionen Menschen wollten die Abenteuer der Wikinger sehen. Bei den Umworbenen fiel man auf 0,06 Millionen Zuschauer, der Marktanteil rutschte auf 0,9 Prozent ab. Am vorletzten Juli-Tag sicherte sich ProSieben Maxx mit der Serie 0,19 Millionen Zuschauer. Obwohl die Gesamtreichweite weiter sank, verbuchten die Folgen „Das Schwert Gottes“ und „Alles ist dunkel“ ein Prozent bei den jungen Menschen.
Sieben Tage später holte die Doppelfolge „Verbrannte Erde“ und „Der Buddha“ ebenfalls 0,07 Millionen junge Zuschauer, jedoch lag der Marktanteil nur noch bei 0,9 Prozent. Die vorletzte Doppelfolge am 13. August sicherte sich 0,16 Millionen Zuschauer, bei den Umworbenen standen 1,1 Prozent auf dem Papier.
Die letzten zwei Folgen der fünften Staffel, die den Titel „Ein fremder Gott“ und „Ragnarök“ trugen, erzielten 0,18 Millionen Fernsehzuschauer. Bei den Umworbenen sorgte die amerikanische Serie des Senders History für 0,05 Millionen junge Zuschauer, der Marktanteil belief sich auf 0,6 Prozent.
Während die vierte Runde noch auf 0,32 Millionen Zuschauer und 1,1 Prozent Marktanteil kam, tat sich die fünfte Edition deutlich schwerer. Nur noch 0,20 Millionen Menschen entschieden sich für «Vikings», der Marktanteil reduzierte sich auf 0,7 Prozent. 2017 verbuchte ProSieben Maxx mit den zehn Doppelfolgen noch 0,14 Millionen Werberelevante, die für einen Marktanteil von 1,6 Prozent sorgten. In diesem Jahr musste man sich mit 0,08 Millionen und 1,1 Prozent Marktanteil zufrieden geben. Blöd nur, dass dieser Wert deutlich unter dem Senderschnitt lag.
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