RTLs «Die größten Fernsehmomente der Welt» holte ordentliche Quoten gegen starken Live-Sport, was man von «Die Tribute von Panem» und Co. bei ProSieben nicht behaupten kann.
Wenn Live-Fußball im Free-TV läuft, müssen andere Sender hoffen. Hoffen, dass die Zielgruppe ihres Programms nicht zum Sport abwandert. Auch RTL und ProSieben hofften am Freitag wieder - mit unterschiedlichem Erfolg. RTL setzte
«Die größten Fernsehmomente der Welt» gegen den Bundesligstart im Zweiten an. 1,82 Millionen Menschen sahen die abendfüllende Sendung im Schnitt, was insgesamt 8,0 Prozent entsprach. Aus der jungen Altersklasse stammten 0,87 Millionen Menschen, die zu ordentlichen 12,8 Prozent führten. Seinen Senderschnitt hielt RTL also auch gegen Fußball ohne Probleme ein.
Weniger Glück hatte ProSieben, das freitags immer Spielfilme zeigt - oft mit Erfolg. Zu
«Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1» schalteten diesmal jedoch nur 0,61 Millionen Zuschauer ein, was 2,3 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Weil im Schnitt 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährige zusahen, erzielte der Film nur 5,4 Prozent in der Zielgruppe. Sonst holt ProSieben am Freitag gut und gern das Doppelte. «Jack Ryan: Shadow Recruit» schnitt vergangene Woche mit 9,7 Prozent der jungen Zuschauer knapp über dem Senderschnitt ProSiebens ab.
Auch mit
«In the Blood» wurde die Lage ab 22.35 Uhr nicht besser. Der Actionthriller erreichte noch 0,41 Millionen Menschen, darunter 0,25 Millionen jüngere. Insgesamt führte das zu besseren 2,7 Prozent, bei den Werberelevanten gab ProSieben aber sogar auf 5,1 Prozent ab.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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