Während die 2.000. Folge von «Berlin – Tag & Nacht» bei RTL II nicht für Quoten-Sensationen sorgen konnte, schrammte «GZSZ» bei RTL knapp am Jahrestief vorbei.
Vergangene Woche gab es bei
«Berlin – Tag & Nacht» einen Meilenstein zu feiern. Am Mittwoch ging die 2.000. Episode der Serie über den Äther. Mit besonders spektakulären Storylines versuchen Soaps im Rahmen solcher Jubiläumsepisoden traditionell Fans mehr zu bieten als sonst und damit auch eine höhere Quote zu erzielen. Dafür sollte zum Beispiel der große Liebes-Showdown zwischen Serien-Urgestein Joe und seiner Peggy sorgen. Das Ergebnis dieses Aufwands war für RTL II und filmpool aber wohl eher enttäuschend, denn mit 7,3 Prozent der jungen Zuschauer lief «Berlin» zur eigentlichen Jubiläums-Ausgabe eher schlechter als zuletzt.
Die Jubiläums-Woche der Hauptstädter glich generell einer Achterbahnfahrt. Am Montag begann sie gut mit 7,8 Prozent. Dienstags folgten dann tolle 9,2 Prozent, womit die deutlich niedrigere Quote zur Jubiläumsfolge noch rätselhafter erscheint. Auch der Donnerstag brachte mit der 2001. Folge wieder einen hervorragenden Marktanteil in der Zielgruppe. Zum Wochenabschluss fiel «Berlin» dann auf 6,8 Prozent. So entstand ein Wochen-Mittelwert von 8,2 Prozent bei 14- bis 49-Jährigen. Dieser ist für «Berlin»-Verhältnisse aber nicht sonderlich spektakulär. So wurde die Jubiläumswoche nur zur viertbesten des Jahres 2019.
Womöglich hatte RTL vergangene Woche auch mehr von
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» erwartet. Im Falle des Dauerbrenners meckert man dieser Tage aber auf ganz hohem Niveau. Die vergangene Woche begann mit 17,1 Prozent am Montag, was den drittschlechtesten Wert des Jahres in der klassischen Zielgruppe bedeutete. Danach folgten Quoten von 19,7, 19,4 und 19,2 Prozent, ehe zum Wochenabschluss 18,3 Prozent zu Buche standen. Das sind Quoten, von denen andere Sender nur träumen können und trotzdem entsprechen sie im Falle für «GZSZ» Anzeichen von Schwäche.
Mit der vergangenen Woche riss nämlich eine kleine Serie. Seit Mitte Juni hatte jede Woche mindestens eine Folge über zwanzig Prozent bei jungen Zuschauern generiert. In besagter Woche zwischen dem 17. und 21. Juni lief übrigens auch die Folge, die den aktuellen Jahrestiefstwert mit 16,5 Prozent stellt. Im Schnitt verzeichnete «GZSZ» vergangene Woche 18,7 Prozent bei Werberelevanten. Genauso viel wie Mitte Juni. Zusammen verbuchten beide Wochen den schlechtesten Mittelwert seit Anfang April.
Was sonst noch war
Nicht nur «Berlin – Tag & Nacht» feierte zuletzt ein Jubiläum, auch
«Rote Rosen» jubelte über einen Meilenstein. Das Format drehte für die ARD nun seine 3.000. Folge. Am Wochenende trafen sich deswegen frühere und aktuelle Schauspieler der Telenovela in Lüneburg. Auch ein symbolischer Akt wurde vollzogen: Auf dem roten Teppich übergab die aktuelle Hauptdarstellerin Gerit Kling den Staffelstab an Claudia Schmutzler, die von September an vor der Kamera stehen wird. Neben vielen Schauspielerinnen und Schauspielern aus der aktuellen Staffelkamen auch Darsteller von früheren Staffeln zu der Team-Party, darunter acht ehemalige Hauptdarstellerin, so Produktionssprecher Dieter Zurstraßen. Insgesamt feierten rund 200 Personen in Lüneburg.
«Unter Uns» und
«Alles was zählt» verabschieden sich von Darstellern. Im Falle von «Unter Uns» geht Astrid Leberti, die die Schillerallee-Bewohnerin Andrea Huber zwei Jahre lang verkörperte. Ihre Figur ist in einer Sackgasse angekommen, aus der sie einfach nicht mehr herausfindet, heißt es von Senderseiten. Als Rufus um ihre Hand anhielt, realisierte Andrea, dass ihre Gefühle für ein Leben mit ihm nicht ausreichen. "Du musst weggehen, das ist wichtig für dich", stellt Tochter Larissa fest. Daher beschließt Andrea, nach Hamburg und somit zu ihrem Sohn Valentin zu ziehen. Bei «Alles was zählt» steigt Franziska Benz aus. Sie spielt seit 2016 die Michelle Bauer. RTL kündigt einen dramatischen Abschied der 30-Jährigen an.
Und so geht es weiter
Bei «Berlin – Tag & Nacht» ist Rick in der Schnitte völlig auf sich allein gestellt, alles geht drunter und drüber. Als Lilo von ihrer Kreuzfahrt zurückkommt und einspringen will, kommt bei ihm wieder Freude auf – doch die ist nicht von langer Dauer.
Shirin wird in «GZSZ» von Jan in dessen Villa beim Schnüffeln erwischt. Sie wirft alles in die Waagschale und steckt Jan, dass Erik ihn belügt. Jans Misstrauen ist geweckt und er versucht, Erik auf den Zahn zu fühlen ... Nina hat sich zwar entschieden, Robert nicht zu begleiten, das ändert aber leider nicht ihre Gefühle für ihn. Nina hält tapfer Roberts Verabschiedung bei 'W&L' durch, doch vor Maren lässt sie durchblicken, dass sie ihn sehr vermissen wird.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel