Zum Start der neuen Show präsentierte RTL die erste Folge am Dienstagabend in der Primetime. Ab kommender Woche wird das TV-Now-Original wöchentlich auf der Online-Plattform abrufbar sein.
These: «Paradise Hotel» ist Trash-TV vom Feinsten. Gerade in der Zielgruppe und in den unteren Bildungsschichten wird das neue Format besonders stark sein. Mit der Online-Ausrichtung zielt RTL vor allem auf die jüngeren Zuschauer ab.
Die nackten Zahlen: Am Dienstagabend zeigte RTL die erste Folge von «Paradise Hotel» ab 22.15 Uhr im TV. Direkt hinter dem Mega-Hit
«Das Sommerhaus der Stars» versuchte RTL möglichst viele Reality-TV-Liebhaber für die neue Show zu begeistern. Durch das starke Lead-In sicherte sich die Pilotfolge überragende 16,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 0,86 Millionen Klassisch-Umworbene schalteten ein. Beim Gesamtpublikum machte die neue Show aus der starken Vorarbeit des «Sommerhauses» reichlich wenig. Von 3,88 blieben 1,38 Millionen Zuschauer, sodass «Paradise Hotel» mit 8,6 Prozent Sehbeteiligung „nur“ im Senderschnitt landete.
Die höchste Reichweite erlangte «Paradise Hotel» erwartungsgemäß in der jungen Zielgruppe. Bei den 20- bis 29-Jährigen begeisterte die erste Folge 0,34 Millionen Zuschauer. So erzielte die neue Reality-TV-Show beachtliche 33,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Schaut man eine Dekade weiter lag die Sehbeteiligung mit 17,0 Prozent nur bei der Hälfte. Allerdings schalteten mit 0,27 Millionen Zuschauern immer noch sehr viele 30- bis 39-Jährige ein. In ähnlichen Höhen lagen die Reichweiten auch bei den weiteren Altersgruppen. In zehn Jahresschritten lagen die Zuschauerzahlen bei 0,23 und 0,26 Millionen Zusehern. Im Rentenalter sahen 0,23 Millionen Reality-TV-Fans zu. Die Sehbeteiligung lag hier bei überschaubaren 4,2 Prozent.
Blickt man auf die Geschlechterverteilung, so fällt vor allem der hohe Frauenanteil auf. Mit 0,82 zu 0,53 Millionen warfen deutlich mehr weibliche Zuschauer einen Blick in die erste Folge von «Paradise Hotel». Während die Sehbeteiligung beim männlichen Geschlecht bei 6,8 Prozent lag, waren die Frauen mit 10,0 Prozent sogar zweistellig unterwegs.
Nach dieser kleinen Überraschung verhielten sich die Zuschauer in den verschiedenen Bildungsschichten wie zu erwarten. Mit 0,56 Millionen Interessierten besaß über eine halbe Million Zuschauer einen weiterführenden Bildungsabschluss ohne Abitur, der Marktanteil war in dieser Gruppe mit 10,4 Prozent am höchsten. Abiturienten und Studenten waren mit 0,15 und 0,17 Millionen Zusehern deutlich weniger vertreten. Den zweithöchsten Anteil machten Zuschauer mit Volks-oder Hauptschulabschluss aus, sie machten 460.000 Zuschauer aus. Mit 0,65 Millionen standen besonders viele Zuschauer in einem Anstellungsverhältnis. Beamte und Selbständige machten nur 0,10 Millionen Zuseher aus. Im Vergleich zu 12,7 Prozent Marktanteil bei den Angestellten war die Sehbeteiligung bei den Arbeitern mit 6,0 Prozent erstaunlich niedrig.
Insgesamt erfreute sich die Pilotfolge «Paradise Hotel» an sehr vielen Zuschauern. Direkt hinter dem «Sommerhaus der Stars» war dieser Erfolg allerdings auch vorprogrammiert. Ohne Ausstrahlungen im linearen TV bleibt abzuwarten, wie viel der Boost durch das «Sommerhaus» gebracht hat. Für die neue RTL-Kuppelshow im Stil von
«Love Island» geht es als Orignal nun wöchentlich bei TV Now weiter.
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