Weil die ARD-Telenovela einen Horror-Freitag erlebte und auch bei den jungen Zuschauern durchfiel, blickt «Rote Rosen» auf eine besorgniserregende Woche zurück.
«Rote Rosen» (Das Erste)
- 2014: 1,61 Mio. (17,1% - 14-49: 6,3%)
- 2015: 1,57 Mio. (16,2% - 14-49: 6,7%)
- 2016: 1,47 Mio. (14,7% - 14-49: 6,1%)
- 2017: 1,49 Mio. (14,9% - 14-49: 5,4%)
- 2018: 132 Mio. (13,3% - 14-49: 4,5%)
Die Jahresbilanz 2018 fiel ernüchternd für «Rote Rosen» aus. Das Format, das täglich um 14.10 Uhr startet, verlor im Vergleich zum Jahr 2017 durchschnittlich 170.000 Zuschauer und fiel beim Gesamtpublikum von mittleren 14,9 auf 13,3 Prozent, während auch der Zuspruch bei 14- bis 49-jährigen Zuschauern von 5,4 auf 4,5 Prozent nachgab. Ähnlich herbe Verluste, das zeigte sich früh im Jahr 2019, hatte «Rote Rosen» vorerst nicht erneut zu befürchten, doch auch aufwärts ging es nicht, sodass die Telenovela ihre Verluste erst einmal nicht wettmachen konnte. Die vergangene Woche wird die ARD nun erneut mit Sorgen erfüllt haben. Nach stabilen Wochen, die in etwa dem bisherigen Jahresschnitt von 13,0 Prozent bei Zuschauern ab drei Jahren entsprachen, brach «Rote Rosen» deutlich ein.
Mit 12,2 Prozent am Montag und 12,3 Prozent am Dienstag startete die vorletzte Juli-Woche eigentlich nicht weiter aufsehenerregend für «Rote Rosen». Was darauf folgte, war dann allerdings für die schwächste Woche des laufenden Jahrs verantwortlich. Zunächst gab die Serie am Mittwoch und Donnerstag auf 11,5 und 11,2 Prozent ab. Dann stand am Freitag der bis dahin schwächste Wert 2018 zu Buche: 1,08 Millionen Zuschauer führten nur zu 9,6 Prozent bei allen Fernsehenden. Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass «Rote Rosen» einen einstelligen Marktanteil generierte. Wie schlecht diese Quote verhältnismäßig ausfiel, zeigt sich auch im Vergleich mit dem vorherigen Tiefstwert des Jahres, der mit 10,6 Prozent einen ganzen Prozentpunkt höher lag.
Im Mittel brachte die Woche zwischen dem 22. und 26. Juli dem Ersten mittlere 11,4 Prozent bei allen Zuschauern ein. Der bisherige Tiefstwert des Jahres lag im Wochenschnitt bei 11,8 Prozent. Auch bei jungen Zuschauern stellte «Rote Rosen» übrigens einen Negativ-Rekord auf, gleichwohl die 14- bis 49-Jährigen eigentlich nicht zur Zielgruppe des Formats gehören. Weil die Geschichten aus Lüneburg zwischen Dienstag und Donnerstag zwei Mal 2,4 und einmal 2,2 Prozent bei jungen Fernsehenden holten, sprangen im Mittel nur 3,0 Prozent heraus.
Bis dahin hielt sich «Rote Rosen» im Jahresmittel eigentlich stabil bei 4,5 Prozent, die bereits im Vorjahr verbucht wurden. Besonders aus Gesamtsicht zeigt der Quotentrend aber nicht erst seit der vergangenen Woche nach unten und stellt die ARD damit weiter vor Herausforderungen. Noch bis in den Herbst hinein ist Gerit Kling als Hauptdarstellerin in «Rote Rosen» zu sehen, ehe sie turnusmäßig nach 200 Folgen ersetzt werden wird.
Was sonst noch war
«Sturm der Liebe» kündigt eine romantische Sommerhochzeit an – zwischen der Auszubildenden Romy Ehrlinger (Désirée von Delft) und dem Triathleten Paul Lindbergh (Sandro Kirtzel). Nachdem ihr erster Hochzeitstermin wegen eines tragischen Ereignisses platzte, ist es nun endlich soweit: In Folge 3227 (voraussichtlicher Sendetermin: 13. September 2019) geben sich Romy und Paul in einer romantischen Sommerhochzeit am See das Jawort. Doch die Feier verläuft anders als geplant. In Gastrollen kehren dann Boris (Florian Frowein) und Tobias Saalfeld (Max Beier) gemeinsam aus Hamburg zurück. Boris ist Teil einer schicksalshaften Begegnung mit unerwarteten Folgen…
Und so geht es weiter
In «Rote Rosen» lässt Gregor bei Amelie nicht locker. Sie wehrt sich standhaft, bis er charmant ein Edel-Service der Manufaktur nach ihr benennt. Auch Britta und Luke sind im siebten Himmel. Gerade als Britta sich eine Zukunft mit Luke vorstellen kann, bekommt der eine harsche Absage von seiner Ex. Annes Erleichterung über die Schmerzfreiheit überlagert ihr schlechtes Gewissen, wieder Tabletten genommen zu haben. Frank leidet darunter, dass Leonie Abstand hält. Als Hilli ihm klarmacht, dass es wegen Yvonne ist, entspannt er sich etwas. Thomas fehlt nur noch eine Probe des Herbizids, um dessen Schuld am Bienensterben zu beweisen
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