Seit vergangenem Samstag schließen sich die Radios der ARD wieder für gemeinsame Konzerte zusammen.
Die Kulturradios der ARD schließen sich auch 2019 wieder zusammen, um das beliebteste Urlaubsziel des Jahres zu beschallen: Balkonien. Acht Wochen lang, genauer gesagt vom Samstag, den 20. Juli, bis Samstag, den 14. September 2019, werden hr2-kultur, rbbKultur, MDR Kultur, NDR Kultur, Bremen Zwei, SR2 KulturRadio, SWR2, WDR3 sowie der Digitalkanal B5plus ihr Programm zusammenschalten und ein gemeinsames Programm produzieren. Die Federführung liegt in diesem Jahr beim hr, der erst vor wenigen Wochen die «LateLine» beendete.
"Das ARD Radiofestival ist jedes Jahr ein besonderer Höhepunkt in den Kulturwellen der ARD“, sagt Dr. Heinz-Dieter Sommer (Bild), Hörfunkdirektor des federführenden hr: „Durch die gemeinsame Konzeption, Planung und Umsetzung ist es möglich, den interessierten Hörerinnen und Hörern jedes Jahr aufs Neue nicht nur vertraute Highlights von den internationalen Musikfestspielen wie etwa aus Bayreuth zu präsentieren, sondern stets auch mit einer eigens produzierten Lesung sowie der Jazzreihe zu überraschen. Damit stellt das ARD Radiofestival auch einen eindrucksvollen Beweis für die Kulturkompetenz aller Landesrundfunkanstalten dar."
Das Team der ARD-Rundfunkanstalten meldet sich nicht nur aus verschiedenen Orten Deutschlands, sondern überträgt auch „The Night of the Proms“. Die BBC-Musikreihe „The Proms“ ist eine 1895 gegründete und seit den 40er Jahren in der Robert Albert Hall in London veranstaltete Musikreihe, die inzwischen von der BBC produziert wird. Am 14. September wird die letzte Veranstaltung auch in Deutschland übertragen, insgesamt spielten die Briten dann 75 Konzerte.
Zu den deutschen Highlights gehören der russische Abend vom Schleswig-Holstein Musik Festival, der am 4. August um 20.04 Uhr auf Sendung geht. Die Eröffnung der Berliner Philharmoniker findet am 23. August statt. Bereits am Donnerstag war die Live-Übertragung der Bayreuther Festspiel-Eröffnung mit Richard Wagner Oper „Tannhäuser“ zu hören. Das Konzert ging von 15.57 bis 22.30 Uhr. Interessierte Zuhörer oder Menschen, die sich nicht an die starren Übertragungszeiten halten wollen, wird mit der ARD-Audiothek und unter ardradiofestival.de geholfen. Dort können die Übertragungen bis zu 30 Tage nachgehört werden.
Nach den werktäglichen Konzerten folgt ab 22.30 Uhr ein halbstündiges Gespräch. Eine Lesung gibt es zwischen 23.04 und 23.30 Uhr. Abgerundet wird der Abend durch eine Jazz-Übertragung. Am Samstag folgt in der Regel ein kabarettisches Programm. Etwas offener ist die „Hörbau“, die sonntags ab 23.04 Uhr auf Sendung geht. Hier spielt man verschiedene Musik – von Filmmusik über Chanson is bis Weltmusik alles möglich.
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