«Mein Freund, das Ekel» war der Filmerfolg des Jahres des ZDF. Schnell war von einer Fortsetzung die Rede, doch diese kommt jetzt in überraschendem Gewand.
Die blanken Zahlen sprechen für sich. 7,86 Millionen Menschen sahen im Mai den ZDF-Film
«Mein Freund, das Ekel» und bescherten dem Mainzer Sender auf dem Sendeplatz am Donnerstagabend außergewöhnlich hohe Werte. Schnell war beschlossen, dass Dieter Hallervorden als tyrannischer Lehrer im Ruhestand weitermachen darf. Wer zunächst automatischerweise aber an einen zweiten Film dachte, wird nun eines Besseren belehrt. Nach Informationen der Zeitung
Bild am Sonntag entstehen nicht weitere 90 Minuten, sondern gleich 270.
Und das auch nicht in Film-, sondern Serienform. Konkret wird aus dem Stoff eine sechsteilige Serie entwickelt. In weiteren Nebenrollen waren im Film Alwara Höfels, Julius Gabriel Götze und Axel Stein zu sehen. Anzunehmen, dass das ZDF sie auch für die kommende Serienversion gewonnen hat. Interessant ist vielmehr aber etwas anderes. Eigentlich hat das Zweite keinen Programmslot für 45 Minuten lange Familienserien in der Primetime. Und dass man diesen Hit am Vorabend um 19.25 Uhr platziert, erscheint doch unwahrscheinlich.
Wird das Zweite also nochmal 45 Minuten lange Familienserien probieren, nachdem man zuletzt mit «Zarah» und Co. scheiterte? Und: Wird es dann eine weitere Familienserie für die Primetime geben? Diese Fragen bleiben noch offen. «Mein Freund, das Ekel» ist jedenfalls eine Produktion von Rat Pack und An der Gassen Film.
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