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Quotencheck: «Nachtschwestern»

Das Klinikum Köln-West hat nachts erst einmal wieder Ruhe. Zehn Folgen sind gelaufen – und am Ende bekam die Serie sogar noch die Kurve.

Es war eine Zitterpartie: Bis in die letzte Ausstrahlungswoche hinein ließ sich RTL offen, wie es mit den «Nachtschwestern» weitergehen soll. Die von UFA Serial Drama kommende Produktion musste somit deutlich länger zittern, als ihr Lead-Out «Sankt Maik». Inzwischen ist aber klar: Eine zweite Staffel der neuen Krankenhaus-Serie ist eingeplant.

Die Quoten geben dem Recht. Das Format rund um zwei Krankenschwestern, die sich nicht grün sind, weil die eine der anderen einst den Mann ausspannte, startete Ende April am Dienstagabend nach einem extra eingeschobenen Primetime-Special des RTL-Hits «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Doch mehr als 11,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen brachte die neue Serie nicht zu Tage. 2,06 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu.

Dafür steigerte sich die Produktion in Woche zwei gewaltig. Erstmals auf dem Regelsendeplatz, dienstags um 20.15 Uhr, kam die Reichweite auf 2,43 Millionen. Die Quote in der klassischen Zielgruppe stieg auf schöne zwölf Prozent. Eine weitere Woche später wurde sogar die bisher beste Quote bei den Umworbenen ermittelt: 13,4 Prozent Marktanteil standen zu Buche, die Reichweite sank gegenüber der Vorwoche aber im Gesamtmarkt um rund 100.000.

Es folgten eher unruhige Wochen. Gleich zwei Mal entfiel «Nachtschwestern», einmal wegen eines Specials zum Tode von Niki Lauda, einmal wegen einer Fußballübertragung. Entsprechend sanken die Quoten der Folgen vier bis sechs auch unter die Marke von elf Prozent - am 18. Juni wurde mit 10,2 Prozent ein bedenklicher Negativ-Rekord aufgestellt. Nur noch 1,77 Millionen Fans waren dabei. Die Reichweite sollte sich auch bei den Folgen sieben und acht auf diesem Level bewegen – 1,77 und 1,75 Millionen Menschen sahen die Folgen Ende Juni und Anfang Juli. Aber bei den Jungen stiegen die Ergebnisse wieder. 12,0 und 11,8 Prozent wurden im Schnitt gemessen. Das war wichtig, denn zu diesem Zeitpunkt befand man sich gerade in der Entscheidungsphase, ob eine zweite Staffel realisiert werden soll.

Den Ausschlag hat dann möglicherweise die Zunahme des Interesses in der Vorwoche, bei Folge neun, gegeben. 2,06 Millionen Menschen schauten hier zu – ein Plus von rund 300.000. Mit 13,2 Prozent bei den Jungen stieg die Quote auf den zweitbesten Wert der Staffel bis dato. In dieser Woche nun verabschiedete sich die Serie, die räumt den Slot für das nächste Woche beginnende Promi-Camp «Das Sommerhaus der Stars». Das Staffelfinale der UFA-Produktion generierte bei den Umworbenen 12,4 Prozent Marktanteil, insgesamt lag die Reichweite bei 2,02 Millionen und somit wieder über der Zwei-Millionen-Marke.

Somit kam die zehnteilige erste Staffel der Sendung auf ebenfalls 2,02 Millionen Zuschauer im Durchschnitt. Das entsprach 7,3 Prozent Marktanteil insgesamt. Bei den Jungen schaffte es die Produktion auf rund 920.000 Zuschauer bei einer durchschnittlichen Episode und auf passable 11,7 Prozent. Da ist noch Luft nach oben. Nun also beginnen die Arbeiten an den weiteren Folgen, schon bekannt ist, dass alle Hauptdarsteller auch in der neuen Runde dabei sind. Unbekannt ist aber Anderes: Macht RTL wieder eine klassische Staffel mit etwa zehn oder zwölf Folgen (wahrscheinlich!) oder traut man sich an eine echte Weekly-Programmierung – wie bei «In aller Freundschaft» - und bestellt gleich so viele Episoden, dass man fünf oder sechs Monate lang senden kann (unwahrscheinlich!). Fakt ist: Es gibt noch keine Info zum Umfang von Staffel zwei.
17.07.2019 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/110785
Manuel Weis

super
schade


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Tags

Nachtschwestern Sankt Maik Gute Zeiten schlechte Zeiten Das Sommerhaus der Stars In aller Freundschaft

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