Nicht nur die US-Serien am Abend hatten mit mäßigen Zuschauerzahlen zu kämpfen, auch «Endlich Feierabend» blieb am Nachmittag blass.
Seit Wochen kommt das Daily-Format von Sat.1 nicht aus den roten Zahlen heraus und das, obwohl man von einem soliden Lead-In im Vorfeld eigentlich profitieren müsste. Folgerichtig wird bald Schluss mit dem Format sein, nachdem der Sender die Reißleine zog. Denn während
«Klinik am Südring» mit drei Ausgaben zunächst beim jungen Publikum überzeugte, gingen die Einschaltquoten für
«Endlich Feierabend» danach deutlich in den Keller. Selbst
«Genial Daneben» machte im Anschluss eine bessere Figur. Aber von Vorne: Der Nachmittag begann für Sat.1 mit drei Folgen aus der «Klinik am Südring» eigentlich sehr gut. Zunächst verbuchte man ausgezeichnete 11,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, ehe die beiden weiteren Episoden mit 8,7 Prozent und 7,6 Prozent ebenfalls eine solide Figur abgaben und auch beim Gesamtpublikum gab es mit 9,7, 8,2 und 6,6 Prozent Sehbeteiligung nichts zu bemängeln.
Doch dann kam das krieselnde «Endlich Feierabend». Ab 18 Uhr fiel die Sehbeteiligung in der werberelevanten Gruppe direkt um satte 3,3 Prozentpunkte auf magere 4,3 Prozent. Nur 0,18 Millionen Klassisch-Umworbenen wollten sich die neuste Ausgabe am Dienstag ansehen. In der Woche davor sprangen zweimal sogar weniger als vier Prozent heraus. Auch der Blick auf das Gesamtpublikum acht das Ergebnis nicht besser. Hier waren nur 0,66 Millionen Menschen interessiert. So musste sich Sat.1 mit 4,1 Prozent Gesamtmarktanteil abfinden.
Selbst «Genial daneben – Das Quiz» machte im Anschluss eine deutlich bessere Figur und steigerte die Sehbeteiligung bei den 14- bis 49-Jähigen auf sechs Prozent, was immer noch klar unter dem Schnitt von Sat.1 liegt. Ab 19 Uhr entscheiden sich 0,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren für das Kultquiz, bei den Umworbenen waren es 0,32 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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