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Versteigerung von Wahlwerbezeit im ZDF

Als ebenso ungewöhnlich wie peinlich bewertet das ZDF die bekannt gewordene Internetauktion, mit der die zur Bundestagswahl zugelassene Partei "DIE PARTEI" einen Teil ihrer für Wahlwerbung zur Verfügung stehenden Sendezeit im ZDF für Wirtschaftswerbung oder Product Placement versteigert.

"Die Parteien erhalten Sendezeit im Fernsehen, um inhaltlich Wahlwerbung zu machen und nicht, um ihre Sendezeit für Zwecke der Wirtschaftswerbung zu verkaufen und sich so jenseits der üblichen Parteieinfinanzierung Geldmittel zu verschaffen. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich bei dieser Aktion eher um einen PR-Gag handelt, bei dem unter Missbrauch von Parteiprivilegien Schlagzeilen produziert werden sollen", so der Justitiar des ZDF, Carl-Eugen Eberle. Auch die Verbindung zum Satiremagazin "Titanic", deren Redaktion die Partei mitgegründet habe, lege diesen Schluss nahe.




Ob der "Wahlwerbespot, der am 14. September um 17:55 Uhr ausgestrahlt werden soll, wirklich gezeigt wird, ließ Eberle offen: "Wir werden den Wahlwerbespot, den 'DIE PARTEI' anliefert, wie jeden anderen auch auf seine Vereinbarkeit mit den staatsvertraglichen Vorgaben prüfen und dann über die Ausstrahlung entscheiden", so der ZDF-Justitiar.
26.08.2005 15:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/11056
Alexander Krei  •  Quelle: ZDF

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Wahl

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