Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Matti Geschonneck adaptiert Daniel Kehlmanns Theaterstück über die Grenzen der Freiheit als ZDF-Film.
Das ZDF hat sich einen großen Namen geangelt, um Daniel Kehlmanns Theaterstück
«Heilig Abend» ins Fernsehen zu bringen: Wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilt, wird Matti Geschonneck einen Film auf Basis des Bühnenstücks inszenieren. Der Arbeitstitel der Kehlmann-Adaption, die der Schriftsteller selber verfasst, lautet
«Das Verhör in der Nacht». Geschonneck inszenierte unter anderem Filme wie
«Südstadt»,
«In Zeiten des abnehmenden Lichts»,
«Das Zeugenhaus» und
«Der Verdacht». Geschonneck verantwortete aber bereits auch Filme der Krimireihen «Helen Dorn», «Tatort» und «Polizeiruf 110».
Die Kamera bei Geschonnecks Kehlmann-Adaption führt Judith Kaufmann («Der Junge muss an die frische Luft»), das Szenenbild stammt von Silke Buhr («Werk ohne Autor»). Das ZDF kündigt an, dass die Verfilmung des Kehlmann-Stücks bereits im Herbst diesen Jahres in Berlin gedreht wird. Produziert wird das Projekt von Network Movie Hamburg (Produzenten: Reinhold Elschot und Silke Pützer) im Auftrag des ZDF. Die Redaktion liegt bei Günther van Endert, ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Kehlmanns «Heilig Abend» handelt von den Grenzen der Freiheit und der Überwachung: Die Geschichte dreht sich um eine Frau, die sich auf dem Weg zu ihren Eltern befindet, um mit ihnen Weihnachten zu feiern. Beim Verlassen ihres Hotels wird sie aber von Beamten daran gehindert und mit dem Verdacht konfrontiert, dass sie einen Anschlag plane. Der Verhörende weiß sehr viel über diese Frau und so kommen Zweifel auf, wessen Aussagen wie zu gewichten sind …
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