Inhalt:Rita Schuhmacher (Simone Thomalla) ist eine Karrierefrau. Sie arbeitet in einem Musikverlag, hat aber Pech mit den Männern. Bis der Anwalt Paul von Saldern (Steffen Wink) in ihr Leben tritt. Eigentlich wollte er den Musikverlag, in dem Rita arbeitet, verklagen. Aber dann verlieben sie sich und sind von nun an ein Paar. Paul will Rita seine Eltern bei einem Essen in deren Anwesen vorstellen - was aber gründlich in die Hose geht.
Pauls Eltern legen Wert auf Stil und Etikette. Um ihnen zu gefallen, besucht Rita ein Benimm-Seminar am Comer See in Italien. Ihre beste Freundin Jenny (Dana Golombek) begleitet sie. Der 12jährige Sohn des Seminarleiters, Carlo (Patrick Kostya), freundet sich mit Rita an und es entwickelt sich eine einmalige Beziehung zwischen Kind und erwachsender Frau. Paul kommt unverhofft zu Besuch, um Rita eine Freude zu machen - Rita wird von ihrem Freund und ihrer besten Freundin dermaßen enttäuscht, dass sie abreisen will. Daraufhin versucht der Seminarleiter Enrico (Michael Noll) sie aufzuhalten und die Geschichte nimmt eine romantische Wende...
Darsteller:"Rita Schumacher" gespielt von Simone Thomalla
"Enrico Corsini" gespeilt von Michael Noll
"Jenny Lorentz" gespielt von Dana Golombek
"Carlo Corsini" gespielt von Patrick Kostya
Kritik:«La Dolce Rita» ist ein typischer Liebesfilm. Er wird unterstrichen durch die durchweg guten schauspielerischen Leistungen von den Hauptdarstellern. Simone Thomalla überzeugt durch die verschiedensten Facetten: Fröhlichkeit, Traurigkeit, Humor und Nachdenklichkeit.
Auch Dana Golombek, bekannt durch «Die Camper», sticht hervor. Zwar ist ihre Rolle eher nebensächlich, jedoch ist das, was sie zeigt, überzeugend. "Carlo", der Sohn des Seminarleiters, kommt etwas altklug herüber. Seine Ratschläge in Richtung Liebe und Verhalten anderer Personen gegenüber sind zwar poetisch, jedoch passt dies nicht zu einem 12jährigen Jungen.
Der Film wurde hauptsächlich in Norditalien gedreht. Noch ein Grund einzuschalten, denn die Landschaftsaufnahmen sind idyllisch und vermitteln eine gewisse Urlaubsstimmung.
Humor wird bei «La Dolce Rita» groß geschrieben. Tollpatische Einlagen von Rita beherrschen das Humorspektrum der Produktion. Auch wenn der Film an sich gelungen ist, ein Wehrmutstropfen bleibt: Es ist ein typischerr Liebesfilm mit den typischen Klischees, was den Film an manchen Stellen unspannend macht.
Die ARD zeigt «La Dolce Rita» am Freitag, 26. August 2005 um 20.15 Uhr.