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Chelseas Euro-League-Triumph bei RTL gut, bei Nitro top

RTL entschied sich an diesem Mittwoch ungewöhnlicherweise dafür, das Finale der Europa League sowohl bei Hauptsender RTL als auch Spartensender Nitro auszustrahlen. Insgesamt starke Werte für das Finalspiel, allerdings wäre mit deutscher Beteiligung deutlich mehr drin gewesen.

Aus dem umstrittenen Austragungsort des Euro-League-Finales in Baku sendeten am Mittwochabend ab 20,15 Uhr sowohl RTL als auch Nitro die Begegnung zwischen dem FC Chelsea und FC Arsenal live. Während die Zuschauerzahlen für die Vorberichterstattung mit 8,5 Prozent Marktanteil und 0,59 Millionen Zuschauern bei RTL noch ins Rollen kommen mussten, bewiesen die Werte ab dem Anstoß um 21.05 Uhr mit 1,07 jungen Millionen Fans und 13,5 Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen wieder einmal die große Zugkraft des Volksports Nummer eins. Insgesamt 2,98 Millionen Interessierte sahen eine umkämpfte erste Halbzeit in einem finalunwürdigen Rahmen mit wenig Stimmung vor Ort.

Für die torreiche zweite Halbzeit, die kurz nach 22 Uhr angepfiffen wurde, kamen die Einschaltquoten dann endlich in die gewohnt starken Gefilde eines Fußballspiels. Mit 19,2 Prozent Marktanteil erreichte RTL allerdings nur die zweithöchste Sehbeteiligung des Abends bei den 14- bis 49-Jährigen, 1,34 Millionen junge Zuschauer schalteten ein. Im Vergleich zu den vorherigen Begegnungen, in denen die Eintracht aus Frankfurt durch Europa fegte, blieben die Werte des Finales allerdings relativ unspektakulär. Zum Vergleich für die Halbfinalbegegnung zwischen Frankfurt und Chelsea interessierten sich in der Spitze mit 2,89 Millionen fast doppelt so viele Menschen. Trotzdem reichte die Wichtigkeit des Finales immer noch für sehr gute Einschaltquoten.

Denn auch Nitro profitierte, trotz Doppelansetzung, von der Strahlkraft des Fußballspiels. Abgesehen von der Vorberichterstattung mit ausbaufähigen 1,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, lieferte die die komplette Begegnung ab dem Anpfiff ab. In der ersten Halbzeit erzielte der Spartensender mit beachtlichen 4,7 Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen mehr als das Dreifache des normalen Senderschnitts. In der spektakulären zweiten Halbzeit war es sogar das Fünffache mit überragenden 5,5 Prozent. Durchweg verfolgten über eine dreiviertel Millionen Zuschauer das Finale bei Nitro. Der Spartensender profitierte deutlich mehr von der Ansetzung als Muttersender RTL.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
30.05.2019 09:14 Uhr Kurz-URL: qmde.de/109732
Niklas Spitz

super
schade


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