Es ist vorbei. In der vergangenen Woche ging die bisher größte Serie der Welt zu Ende. Hierzulande kümmerte sich Sky Atlantic HD um die neue Ware aus der finalen achten Staffel. Nun stehen TV-Ausstrahlungen bei uns im Quotencheck.
«Game of Thrones» ist eine amerikanische Fantasyserie. Im US-Fernsehen zeigte HBO die neuen Folgen zur Serie immer wöchentlich sonntags in der Primetime aus. Parallel dazu lieferte Sky Atlantic HD die deutsche Erstausstrahlung. Daher mussten hartgesottene
«Game of Thrones»-Fans mit der Zeit um 3 Uhr nachts vorliebnehmen. Montags um 20.15 Uhr waren die neuen Folgen, dann noch einmal das große Highlight der Primetime. Dank dem riesigen Hype versammelte die Serie für den Pay-TV-Sender wöchentlich ein gewaltiges Publikum vor den Fernsehgeräten. Egal wie gemischt die Meinungen zum Inhalt der achten Staffel ausfielen, die Einschaltquoten zur finalen Staffel überschlugen sich überall in der Welt. Sky Schrieb im linearen TV überragende Zahlen und das, ohne Streaming-Portale, wie Sky Ticket, mit einzuberechnen.
Nach knapp zwei Jahren Abstinenz konnten die «GoT»-Fans den Start der letzten Minuten der Serie kaum erwarten. Am 15. April schalteten allein 600.000 Menschen für die Premiere um 3 Uhr nachts ein. Nach der langen Spanne zwischen Staffel sieben und acht, hat «Game of Thrones» anscheinend noch einmal ordentlich an Interesse hinzugewonnen. Zur ersten Folge der siebten Staffel schalteten noch 480.000 Zuschauer ein – in der Primetime. Damit sicherte sich die Ausgabe zu unmenschlichen Zeiten sogar 120.000 Zuseher mehr. Montags um 20.15 Uhr kamen dann noch einmal 0,56 Millionen Zuschauer hinzu, so dass insgesamt 1,16 Millionen Zuschauer „Winterfell“ in den ersten 24 Stunden im linearen TV verfolgten. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,93 Millionen Fans ein. Mit einer halben Million junge Zuschauer kam Sky mit der Premiere in der Nacht auf sensationelle 32,5 Prozent, in der Primetime hielt Sky Atlantic mit 4,6 Prozent sogar mit dem ein oder anderen großen Free-TV-Sender mit.
Eine Woche später nahmen die Einschaltquoten noch mehr an Fahrt auf. Unglaubliche 1,51 Millionen Zuschauer ließen sich die zweite Episode nicht entgehen. Während die Reichweite in der Nacht mit 0,55 Millionen etwas zurückging, explodierten die Zahlen in der Primetime. Zur besten Sendezeit schalteten 0,87 Millionen Zuseher ab drei Jahren für die neue Folge ein. Damit ergatterte Sky eine grandiose Sehbeteiligung von 2,6 Prozent. Bei den Klassisch-Umworbenen belief sich der Marktanteil sogar auf den Bestwert von 6,7 Prozent. Beim jungen Publikum waren es 0,72 Millionen Zuschauer. Mit diesem überragenden Ergebnis ließ Sky Atlantic am 22. April kabel eins, VOX und RTL II alt aussehen.
Nach dieser überragenden Steigerung konnte die erste große Schlacht der Staffel die überragenden Einschaltquoten nicht ganz halten. „Nur“ 1,36 Millionen Zuschauer standen am Ende für „Die lange Nacht“ zu Buche. Für die erste stark kritisierte Folge belief sich die Reichweite um 20.15 Uhr auf 0,66 Millionen Interessierte und damit 0,19 Millionen weniger als sieben Tage zuvor, allerdings 0,1 Millionen mehr als zur Premiere. Die Gesamtsehbeteiligung lag immer noch bei sehr guten 2,1 Prozent. In der werberelevanten Gruppe sah das Bild ähnlich aus: Hier ergatterte Sky 0,52 Millionen Zuseher und 5,7 Prozent des Marktes. Um 3 Uhr nachts war die Reichweite bei den Jungen mit 0,53 Millionen nahezu identisch. Mit 36,1 Prozent Marktanteil gab Sky Atlantic ohne große Konkurrenz wieder den Ton an.
Zur umstrittenen vierten Folge schalteten - genauso wie zur zweiten Episode – wieder insgesamt 1,51 Millionen und 1,23 Millionen Zuschauer in der Zielgruppe im linearen TV ein. Montags um 20.15 Uhr erzielte Sky Atlantic mit 0,60 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und 6,3 Prozent Marktanteil wieder ein hervorragendes Ergebnis. Die Reichweiten in der Nacht und in der Primetime hielten sich mit 0,71 und 0,73 Millionen in etwa die Waage. Für die vorletzte Episode und finale Schlacht erreichte das Interesse den Staffeltiefpunkt. Mit 0,98 Millionen jungen Zuschauern fiel die Reichweite in der werberelevanten Gruppe zum ersten Mal unter die Millionengrenze. Insgesamt egalisierte „Die Glocken“ mit 1,27 Millionen die Zuschauerzahl der Premiere. Mit 4,9 Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen in der Primetime konnte Sky allerdings immer noch mehr als zufrieden sein.
Zum großen Finale war das Interesse für «Game of Thrones» erwartungsgemäß am höchsten. Jeder Serienfan wollte sofort wissen, wie der große Epos zu Ende geht. Um 3 Uhr nachts toppten 0,92 Millionen Zuschauer ab drei Jahren alle vorherigen Zahlen. Die Gesamtsehbeteiligung lag bei 26,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen sprangen sogar unglaubliche 45,1 Prozent Marktanteil heraus. Da die meisten Fans dieses Mal schon nachts einschalteten, lieferte die Primetime-Ausstrahlung mit 0,65 Millionen Gesamtzuschauern keine neuen Rekorde. In der Zielgruppe ergatterte Sky Atlantic zum Abschluss noch ein letztes Mal grandiose 5,1 Prozent Marktanteil bei 0,47 Millionen Zusehern.
Erwartungsgemäß brach die finale achte Staffel bei Sky Atlantic HD alle bisherigen Rekorde. Im Schnitt fesselten die finalen sechs Folgen von «Game of Thrones» 1,42 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten. Vor allem in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lieferten 1,13 Millionen Zuseher eine überragende Reichweite für die Verhältnisse eines Pay-TV-Senders. Zieht man dann noch in Betracht, dass diese Zuschauerzahlen nur für das lineare TV sprechen und die Streamingzahlen hier noch gar nicht erfasst sind, so muss man den Hut vor der großen Zugkraft von «Game of Thrones» ziehen. Mit 5,5 Prozent Marktanteil bei den Klassisch-Umworbenen hielt Sky Atlantic montags in der Primetime sogar teilweise mit den großen Free-TV-Sendern mit. Insgesamt sprangen ebenso durchschnittlich bärenstarke 2,1 Prozent des Marktes. Mit überragenden Zahlen wird «Game of Thrones» immer einen festen Platz in der Geschichte der TV- und Medienlandschaft einnehmen.
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