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Harald Schmidt: Deutsche wollen nicht frei sein

Harald Schmidt hat neuerdings Verständnis für seichte Fernsehunterhaltung. In einem Interview mit dem Männermagazin "GQ Gentlemen´s Quarterly" bescheinigte der Entertainer Quotenerfolgen wie dem «Traumschiff», der «Rosamunde Pilcher»-Reihe oder dem «Musikantenstadl» einen hohen pädagogischen Wert: "Die breite Masse braucht einen klaren Ablauf, wie die Woche zu funktionieren hat, wie der Tag zu funktionieren hat, wie der Urlaub zu funktionieren hat, und findet deshalb die Welt, die in diesen Sendungen vorgespiegelt wird, sehr in Ordnung."




Die tiefere Ursache dieses Fernsehverhaltens sieht Schmidt im mangelnden Freiheitswillen der Deutschen: "Der Mensch sagt, er will frei sein, aber ich habe da meine Zweifel. Der Mensch will Anleitung." Er selbst, so Schmidt, sei natürlich schon für die Freiheit. "Aber ich kann die Menschen verstehen, die damit Probleme
haben."

Am Donnerstag wurde der Entertainer 48 Jahre alt und präsentierte die zweite Ausgabe seiner ARD-Show nach der knapp zweimonatigen Sommerpause. Mit 1,57 Millionen Zuschauern erreichte die Sendung einen Marktanteil von 11,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen entschieden sich 660.000 Zuschauer (9,9 Prozent) dieser Altersklasse für Schmidts Erlebnisse rund um den Weltjugendtag in Köln.
19.08.2005 13:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/10961
Alexander Krei  •  Quelle: GQ Gentlemen's Quarterly

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Harald Schmidt

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