Auch für «Spliiting Up Together» geht es nicht mehr weiter - zudem hat der zum Disney-Konzern gehörende Kanal noch zwei weitere Serien beendet. Darunter das belächelte Projekt der einstigen Staatsanwältin Marcia Clark.
Die Serie galt eigentlich als sicherer Fall für eine Verlängerung. Doch ABC hat wenige Tage vor dem Upfronts-Start alle überrascht und
«Speechless» abgesetzt. Das ist aus zwei Gründen erstaunlich. Zum einen waren die gemessenen Reichweiten für eine am Freitagabend gesendete Serie nicht so schlecht (teils um die zweieinhalb Millionen), zum anderen wurde das Projekt von ABC Studios und 20th Century gemeinsam hergestellt - und wäre somit nun quasi zu 100 Prozent in Besitz von Disney gewesen. Obendrein hätte eine vierte Staffel die Serie für mögliche Syndication-Deals interessanter gemacht. So aber fällt die Axt nach 63 ausgestrahlten Episoden.
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Von Selbstkritik und einer ernsthaften Reflexion der eigenen Fehler ist in dieser Serie keine Spur. Im Gegenteil: In geradezu propagandistischer Manier soll in einem radikalen Feldzug von Heuchelei und Heulerei das tatsächlich Geschehene korrigiert werden. Wenn schon Marcia Clark am Schluss nicht zu einer Verurteilung kam, dann wird es wenigstens Maya Travis gelingen.
Aus unserer Kritik zur Serie «The Fix» - hier weiterlesen!ABC hat sich des Weiteren auch von «Splitting Up Together» losgesagt. Trotz der starken Besetzung (Jenna Fischer und Oliver Hudson) wurde das amerikanische Publikum nie so ganz warm mit dem Format. Nach einer achtteiligen ersten Staffel hatte der Sender zwar noch einmal eine aus 18 Episoden bestehende Runde zwei bestellt, mehr aber wird es nun nicht mehr geben.
Kein Platz mehr im Programm 19/20 finden wird zudem
«The Fix» (kleines Bild) - die Serie war das Format mit den niedrigsten Zuschauerzahlen von ABC in dieser Saison. Zuletzt waren die Zuschauerzahlen auf nur noch etwas mehr als zwei Millionen gefallen. Die Serie kommt von Marcia Clark, einst Staatsanwältin im O.J. Simpson-Prozess. Mehrere Beobachter hatten das Gefühl, dass sie ihre Serie auch als eine Art Abrechnung wegen ihrer damaligen Niederlage nutzt.
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«The Kids are Alright» mit Mary McCormack wird nicht in eine zweite Staffel gehen. Vor über sechseinhalb Millionen Zuschauern gestartet, erreichte das Comedy-Format am Ende nur noch etwas mehr als drei Millionen.
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