Gegen die erfolgreichen RTL-Krimiserien «CSI: Miami» und «Im Namen des Gesetzes» scheint derzeit kein Kraut gewachsen. Am ehesten konnte in dieser Woche einmal mehr das Erste mithalten, dennoch zog die öffentlich-rechtliche Anstalt den Kürzeren.
Ab 20:15 Uhr sahen 4,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren einen "alten" Fall aus der erfolgreichen Krimi-Reihe «Adelheid und ihre Mörder» mit Evelyn Hamann. Der Marktanteil betrug zufriedenstellende 15,5 Prozent. RTL erreichte zur gleichen Zeit mit der US-Serie «CSI: Miami» 16,5 Prozent des Publikums. Viel deutlicher ist der Abstand bei den 14- bis 49-Jährigen: Während «CSI: Miami» 2,62 Millionen junge Zuschauer (23,6 Prozent Marktanteil) zum Einschalten bewegen konnte, begeisterten sich gerade mal 900.000 Menschen dieser Altersklasse für die ARD-Reihe. Hier lag der Marktanteil bei 8,1 Prozent.
Leicht bergab gehen derzeit die Einschaltquoten der anschließenden Krankenhausserie «In aller Freundschaft», was wohl angesichts der momentan laufenden Wiederholungsfolgen leicht zu erklären ist. Zwar konnte die Serie in der so genannten Zielgruppe nur 0,81 Millionen Menschen (6,9 Prozent Marktanteil) erreichen, beim Gesamtpublikum schalteten hingegen gute 4,52 Millionen Bundesbürger ein und bescherten dem Ersten einen Marktanteil von 15,3 Prozent. Allerdings: Die RTL-Serie «Im Namen des Gesetzes» unterhielt ab 21:15 Uhr knapp eine halbe Millionen Menschen mehr als die wegen des Schleichwerbe-Skandals umstrittene MDR-Serie.
Im Tagesvergleich sah es für die ARD trotz recht guter Primetime-Quoten am Dienstag nur durchwachsen aus: Im Schnitt erzielte man einen Marktanteil von nur 12,3 Prozent und landete damit auf dem vierten Rang hinter RTL (14,9 Prozent), Sat.1 (12,9 Prozent) und dem ZDF (12,6 Prozent). Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es mit 6,8 Prozent Marktanteil ebenfalls zu Platz vier.