Auch wenn die Werte von «Wer weiß denn sowas?» in der ersten Woche nicht erreicht wurden, kann Das Erste sehr zufrieden mit der Performance des Vorabendformats sein.
Nach einem
furiosen Endspurt in den letzten Wochen hat sich «Wer weiß denn sowas?» am vorvergangenen Freitag in die wohlverdiente Pause verabschiedet. Die Quizshow, die von Kai Pflaume moderiert wird, holte zuletzt die stärksten Marktanteile der Sendungsgeschichte. Durchschnittswerte von 20 Prozent beim Gesamtpublikum waren in den letzten Tagen weniger die Ausnahme, sondern vielmehr die Regel. Seit dieser Woche läuft auf dem 18 Uhr-Sendeplatz nun wieder das
«Quizduell», das bereits seit 2014 in unregelmäßigen Abständen produziert wird und wie gehabt live aus Hamburg kommt. Die bis dato letzte Staffel im vergangenen Jahr holte zwar ordentliche Werte, blieb aber weit hinter den Zahlen von «Wer weiß denn sowas?» zurück. Wie funktionierte die Live-Rückkehr der Show in dieser Woche?
Am Montag schalteten das Format ab kurz vor 18 Uhr 2,91 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was für Das Erste mit einem sehr guten Marktanteil von 16,2 Prozent bei allen verbunden war. Das bedeutete für die Show die viertbeste Quote aller Zeiten, nur Spezialausgaben während der letzten Fußball WM und eine einzelne Folge im Jahr 2016 hatten in der Vergangenheit noch höhere Werte erreicht. Äußerst zufriedenstellend lief es zudem bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen 0,38 Millionen Interessenten zu klar überdurchschnittlichen 8,6 Prozent führten.
Folge zwei am Dienstag konnte die hohen Werte vom Vortag nicht ganz bestätigen, zeigte mit 2,55 Millionen Zuschauern aber dennoch eine sehr ordentliche Leistung. Mit 14,9 Prozent bei allen lag sie weiterhin deutlich über dem Senderschnitt, unter den Jüngeren stieg der Marktanteil sogar leicht auf 8,8 Prozent an. Am Mittwoch setzte sich der leichte Abwärtstrend fort, wenngleich es für das «Quizduell» mit 14,1 Prozent insgesamt weiterhin sehr ansehnlich lief. 2,59 Millionen Zuschauer schalteten die Pilawa-Show ab 18 Uhr ein.
Auch am Donnerstag blieb die Show bei mehr als 14 Prozent Marktanteil; insgesamt sahen die vierte Folge der Staffel 2,37 Millionen Zuschauer. Am Freitag setzte Das Erste sogar auf zwei Live-Ausgaben zwischen 18 Uhr und 19.45 Uhr. Die erste Folge lockte 2,34 Millionen Menschen an, bevor die spätere 2,26 Millionen Menschen interessierte. Die Quoten beliefen sich erst auf weiterhin sehr gute 14,1 Prozent, ehe der Gesamtmarktanteil in der zweiten Freitagsfolge auf 10,6 Prozent herabsackte. Beim jungen Publikum bewegte man sich mit 5,9 und 5,0 Prozent unterhalb des Senderschnitts.
«Quizduell»-Entwicklung
- S1: 1,27 Mio. (8,4% / 5,6%)
- S2: 1,42 Mio. (8,3% / 5,0%)
- S3: 1,81 Mio. (10,5% / 5,2%)
- S4: 2,47 Mio. (12,7% / 6,5%)
- S5: 2,60 Mio. (13,3% / 7,4%)*
Durchschnittliche Werte der jeweiligen Staffeln. Staffel 5 ohne die WM-Specials.
Und trotzdem: Nach sechs von 32 geplanten Folgen ist die sechste reguläre Staffel vom «Quizduell» bereits jetzt auf dem besten Weg, die erfolgreichste ever zu werden. Aktuell steht die Sendung bei einer durchschnittlichen Reichweite von 2,61 Millionen Zuschauern sowie dem daraus resultierenden Marktanteil von 14,1 Prozent - damit befindet man sich derzeit knapp über den Werten aus dem Vorjahr. Zum Vergleich: Zwischen Februar und April 2018 war das «Quizduell» auf 2,60 Millionen Interessenten gelangt, der Marktanteil lag damals bei 13,3 Prozent. Macht Jörg Pilawa auf jenem Niveau weiter, auf dem er die Staffel in dieser Woche eröffnet hat, wird auch dieser Rekord bald Geschichte sein.
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