Mega-Erfolg für die Produktion Marco Petry: Hallervorden unterdrückte also nicht nur im Film, sondern auch im TV: An dem 90-Minüter gab es am Donnerstag nicht einmal für König Fußball ein Vorbeikommen.
Unsere Bewertung des ZDF-Megaerfolgs
Hallervorden ist als permanent mies gelaunter Rollstuhlfahrer zum Einen sehr glaubwürdig und kann auch etwas von seinen Fähigkeiten als dramatischer Schauspieler zeigen. Zugleich lässt er auch nicht seine komödiantische Seite vermissen, denn auch als Tyrann schimmern immer wieder seine komödiantischen Seiten durch. So verbindet der Film Drama und Komödie angenehm miteinander, obwohl der humorvolle Teil dabei deutlich überwiegt.
Weiterlesen in der Kritik von Martin Seng. Die Sekkorken dürfen knallen: Obwohl das ZDF am Donnerstag große Konkurrenz, nämlich das Europa-League-Halbfinale mit Eintracht Frankfurt in London hatte, sicherte sich ein 90 Minuten langer Film von Marco Petry mit Dieter Hallervorden als tyrannisches Ekel den Tagessieg. Und nicht nur das:
«Mein Freund, das Ekel» wurde der meistgesehene ZDF-Donnerstagsfilm dieses Jahrzehnts. Er versammelte ab 20.15 Uhr im Schnitt 7,86 Millionen Menschen ab drei Jahren vor den Bildschirmen. 25,5 Prozent Marktanteil wurden insgesamt gemessen. Auch bei den Jungen lief es für den Streifen ganz ausgezeichnet: Mit 12,8 Prozent Marktanteil gelang es, den sonst üblichen ZDF-Wert zu verdoppeln. Somit hatte der Film mehr Zuschauer im Schnitt als das Fußballspiel bei RTL.
Im weiteren Verlauf des ZDF-Abends wurden noch das
«heute-journal» und der Polit-Talk
«Maybrit Illner» gezeigt. 3,39 und 2,04 Millionen Menschen schauten zu. Je später der Abend, desto mehr Menschen schalteten also offenbar zur Frankfurter Eintracht und somit zu RTL um. Die Quoten der Nachrichten und der Talkshow lagen bei 15,1 sowie 12,6 Prozent.
«Markus Lanz», der um 23.15 Uhr auf Sendung ging und somit gegen Verlängerung und Elfmeterschießen des Fußball-Matches antrat, kam schließlich noch auf zehn Prozent Marktanteil gesamt (1,42 Millionen).
Das Erste setzte am Donnerstag zur Hauptsendezeit auf die Show
«Hirschhausens Quiz des Menschen». Das 90 Minuten lange Format begeisterte ab 20.15 Uhr im Schnitt 3,01 Millionen Zuschauer, mit 9,8 Prozent Marktanteil lag die gemessene Quote im leicht roten Bereich. Bei den Jungen kam die Show auf gute 6,5 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
11.05.2019 00:09 Uhr 1
Ansonsten das Übliche:
„erfolgreichster“
Was sind „Sekkorken“?
„tyrannischem“
Nicht nur ist der Dativ dem Genitiv, sondern auch der Nominativ dem Dativ sein Tod...
noch ein Komma, bitte: „in London,“