Die überaus politische und satirische Serie «The Good Fight» hätte aufgrund von musikalischer Unstimmigkeiten zwischen den Showrunnern und CBS beinahe ihre Strippenzieher verloren.
Die bissige Serie
«The Good Fight» gehört zu den ersten Exklusivserien des US-amerikanischen VOD-Dienstes CBS All Access und genießt großes Kritikerlob. Beinahe hätte die Justiz- und Politserie mit Christine Baranski, Rose Leslie, Erica Tazel, Cush Jumbo, Sarah Steele, Justin Bartha, Nyambi Nyambi und Michael Sheen aber ihre Showrunner Robert und Michelle King verloren. Wie 'TV Line' berichtet, lagen sie sich nämlich mit CBS bezüglich der Songwahl in Folge acht der dritten Season in den Haaren.
In «The Good Fight» wurde es quasi zur Tradition, dass die Serienhandlung für eine musikalische Einlage unterbrochen wird, in der eine animierte Politkarikatur zu sehen ist. Die besagte Episode, "The One Where Kurt Saves Diane", sollte ursprünglich einen Song über US-Konzerne beinhalten, die ihre Arbeiten freiwillig zensieren, um dem chinesischen Markt zu gefallen. Dieser Song, der das Thema der Episode auf die Spitze treibt, missfiel CBS allerdings.
Daher sperrte CBS den Songeinsatz – und das, nachdem die Musikeinlage von Anwälten geprüft und die dazugehörige Tricksequenz animiert wurde. "Es ist so absurd, sie haben ein Lied über Zensur zensiert", kommentiert Autorin Laura Marks die Situation. Robert und Michelle King hätten laut 'TV Line' daraufhin gedroht, die Serie zu verlassen, sollte man sich mit CBS nicht einig werden. Die Lösung erfolgte letztlich in Form einer selbstironischen Titelkarte: An der Stelle, an der die Tricksequenz hätte erscheinen sollen, war in der Episode stattdessen zehn Sekunden lang zu lesen "CBS has censored this content". Damit konnten sowohl CBS als auch die Showrunner leben.
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