Die vierte Episode der achten und finalen «Game of Thrones»-Staffel wird nur noch in überarbeiteter Fassung gezeigt. Ursprünglich hatte sich ein ulkiger Filmfehler eingeschlichen.
«Die Letzten der Starks» (Originaltitel: «The Last of the Starks»), die vierte Folge der achten und abschließenden
«Game of Thrones»-Staffel, war zwischenzeitlich das Thema schlechthin in den sozialen Netzwerken. Nicht aber aus Gründen, die die Serienschaffenden erfreut hätten: In einer Bankettszene der Episode ist kurzzeitig ein Coffee-to-Go-Becher zu sehen, der offensichtlich von einer Drehpause übrig geblieben ist. Diesen Bruch mit der Serienrealität nahmen Fans der HBO-Fantasyserie zum Anlass für Spott, Häme und ironische Theorien.
HBO reagierte auf den medienwirksamen Fauxpas und ließ ihn digital wegretuschieren: Wie 'Deadline Hollywood' sich bestätigen ließ, hat HBO den Pappbecher aus der Episode entfernen lassen, und zeigt fortan nur noch die überarbeitete Fassung der Folge. Dies gilt für lineare Ausstrahlungen sowie für die Auswertung auf HBOs Streamingservices.
Der Bezahlsender nimmt die Panne mit Humor und erklärt in einem augenzwinkernden Pressestatement: "Der Latte, der in der Folge zu sehen war, war ein Versehen. Daenerys hat eigentlich einen Kräutertee bestellt." Regisseur David Nutter wiederum sagt über den Fauxpas: "Ich glaube, HBO hat eine bessere Antwort parat als ich sie mir ausdenken könnte."
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
08.05.2019 09:11 Uhr 1
Falls es keine ist, ist es trotzdem bedauerlich, daß es bald keine kleinen Filmfehlerchen mehr geben wird, die einen Film nicht schlechter machen, man aber drüber stolpert und schmunzelt.
Heute wird an allen Ecken und Kanten "Geschichtsverfälschung" begangen,
ob Han nun zuletzt schießt, Sternenbilder in Titanic korrigiert werden oder hier nen Becher rausgenommen wird.
Wenn etwas fertig ist, ist es fertig, laßt einfach die Finger davon.
Vielleicht spricht der Becher ja auch für die Generation Starbucks.
Früher stand die Kaffeemaschine am Set, es wurde geraucht, gesoffen und mit Holzschwertern gekämpft.
Jetzt wird jemand zu Starbucks geschickt, es wird Chai Latte getrunken, "Stößchen", man verabschiedet sich mit einem lauwarmen Händedruck und alles was cool ist, kommt später aus dem Computer, siehe Makingof's.
08.05.2019 11:56 Uhr 2
Schleichwerbung kann ich mir auch nicht vorstellen. Hat Starbucks wohl nicht nötig (die werbung macht Instagram für lau) und nimmt man ja der ganzen Crew übel, wenn rauskommt dass das gewollt war. Aber auch schwer vorstellbar, dass der Becher niemandem aufgefallen sein soll...
Spätestens dem Cutter hätte das auffallen müssen.
Daher irgendwie beides schwer vorstellbar