In dieser Woche hat sich Quotenmeter.FM der neuen ZDFneo-Show «Shapira Shapira» gewidmet.
„Shapira findet nicht in die Spur und bleibt bei Hipster-Parodien und doofen Nazis stecken. Als dezidierter Vice-Kolumnist und unbändig kreativer Aktionskünstler hatte er eine deutlich klarere Stimme und wesentlich spannendere Inhalte zu bieten“,
urteilte Quotenmeter-Redakteur Julian Miller über die neue ZDFneo-Show «Shapira Shapira». Die
„Süddeutsche“ stellt fest: „Shapira hört auf, witzig sein zu wollen, und dadurch gewinnt die Sendung an Gewicht.“
Fabian Riedner und David Grzeschik haben sich ebenfalls die neue Sendung von Shahak Shapira angesehen und können über das neuartige Konzept nicht lachen. Shapira fungiert in seiner eigenen Sendung als Ansager für seine minutenlangen Einspielfilme, deren Pointen nicht kommen mögen.
Außerdem besprechen die Beiden auch noch «Get the F*ck Out of My House», das am Dienstag bei ProSieben mit neuen Folgen zurückkehrte. Wie kann die Sendung verbessert werden und wie schlägt sich das Konzept derzeit?
Es gibt 14 Kommentare zum Artikel
13.04.2019 14:00 Uhr 12
Weshalb auch? Die haben sich bei den Gruppen angemeldet, sich zum Admin ernennen lassen und dann eben die ganzen anderen entbunden. Wenn man investigativ tätig ist, arbeitet man ohnehin niemanden direkt zu und hat schon gar nicht die Verpflichtung das zu melden. Zumal man sich da ohnehin erstmal an FB wenden muss und soweit ich weiß, macht das Shapira kontinuierlich. Ist bei geschlossenen Gruppen eben erstmal schwierig, aber wenigstens handelt FB im Gegensatz zu Twitter.
btw: Ich hätte das auch bei Linksextremen oder anderen Extremisten gut gefunden. Der NDR hat das damals offengelegt, wie Hassprediger v.a. junge Frauen über YT rekrutieren. Ist ähnlich vergleichbar.
14.04.2019 08:23 Uhr 13
Trotzdem das Henne-Ei-Prinzip.
Mein Problem ist ja....wenn man bei Hetzern am lautesten hetzt um an die Hebel zu kommen.
Wer bekommt die Moralkeule, wenn einer dieser Typen gerade dadurch den "kick" bekommt?
Gibt es eigentlich auch öffentlich verwertbare Ergebnisse, wie diese Gruppen vor und nach der "Infiltration" strukturiert waren.
Wäre nämlich schon eigenartig, wenn vorher z.B. 100 Leute einen Channel hatten, kommt der Infiltrator daher und passt sich an den "Tonfall" an.
Nach ein paar Monaten sind das dann 90 Leute (10 wegen der braunen Soße des Infiltrators abgesprungen) und 50 Neue (Infiltrator&Co)
Wenn die Neuen dann ständig nur rechten Mist ablassen würden, wäre das nämlich wieder mein Thema des ersten Postings.
Dann wären das am Schluss 20 Ursprungstypen des Channels ( der Rest ist zwischenzeitlich auch abgesprungen) mit den 50 "Infiltratoren" im Channel, die dann im Kreis braune Soße produzieren und die "Infiltratoren" den Ton angeben, was sie denken, was Nazis gerne hören würden.
Da wären ja dann die Infiltratoren, die die meiste Hetze produzieren?
14.04.2019 15:16 Uhr 14
Woher weißt du denn, dass man hetzen musste, um an den Adminposten zu kommen? In der Regel erwartet man seitens eines Seitenbetreibers natürlich schon, dass da eine gewisse Aktivität herrscht, aber bei solchen Gruppen geht es wohl eher darum, dass weiter gehetzt werden darf. Mal davon abgesehen, dass man sich selbst damit straffällig macht und das aus guten Grunde einem zuwider sein sollte, also nicht die Staffälligkeit ansich, aber das verfassen solcher Posts.
Ich würde mal behaupten, dass wenn man lange genug dabei ist und immer wieder eine Anfrage sendet, dann über kürzer oder länger auch als passives Mitglied an diesen Status kommen kann. Die Gruppen haben ja kein klares System oder gar eine Hierarchie. Abgesehen von den Bots natürlich.
Ich weiß es aber nicht. Dazu bin ich nicht genug im Bilde. Fände das aber auch bedenklich, wenn das so vonstatten gegangen sein sollte, wie du es zeichnest. Erfahrungsgemäß stellt Shapira aber nur dar, ohne in ein Wespennest zu stechen. Sei es bei der Yolocaust- (da hat er die Leute ja nicht selbst dazu gebracht, sich in diversen Posen fotographieren zu lassen) oder bei seiner #heytwitter-Aktion (zumindest hat er die Leute nicht auf Twitter provozieren müssen und die Beleidigungen, die seine Person betrafen, fanden bei der Aktion auch nicht statt).