Neben der Deutschen Telekom und Vodafone, beide galten als Favoriten, mischt bei den derzeitigen Bieterrunden ein Dritter gehörig mit. Eine Firma ist derweil abgeschlagen.
In diesen Tagen läuft der Vergabe der Frequenzblöcke für das neue 5G-Netz (
was nutzt und bringt es?). Für die Vergabe wurden vier Unternehmen zugelassen. Neben den klassisch bekannten Mobilfunkbetreibern Telekom, Vodafone und Telefonica (betreibt hier O2) auch 1&1 Drillisch – eigentlich als Außenseiter. Doch genau dieser Außenseiter mischt die Runde nun ziemlich auf. 161 Bieterrunden gab es bis dato schon, und es ist bei Weitem noch kein Ende in Sicht. Der Prozess endet erst, wenn absehbar ist, dass die Firmen ihre Gebote nicht mehr erhöhen. Für die 42 Frequenzbänder stiegen die gebotenenen Summen aber alleine in den zurückliegenden zehn Runden um 500 Millionen Euro. Aktuell – nach 161 Runden – liegen alle Gebote bei 4,6 Milliarden Euro.
Die Überraschung ist: Mit einem Gesamtgebot von 1,4 Milliarden führt aktuell 1&1 Drillisch, das momentan bei zwölf Frequenzblöcken meistbietender ist und somit das größte Stück Kuchen mitnehmen würde. Knapp dahinter liegt die Telekom (elf Blöcke), die sich am Mittwoch verbessert hat (+zwei Blöcke) und aktuell bereit ist, dafür 1,2 Milliarden zu zahlen. Dabei wird es aber nicht bleiben, da Vodafone, das zuletzt immer auf Augenhöhe mit der Telekom lag, am Mittwoch auf acht Blöcke (eine Milliarde Euro) zurückfiel und sich sicherlich zurückkämpfen will.
Schon seit Tagen auf dem vierten Platz liegt derweil die Telefonica, derzeit mit sechs Blöcken. Diese wurden schlappe rund 990 Millionen Euro kosten. Experten gehen davon aus, dass die Telefonica auch zum Ende der Auktion mit dem kleinsten Teil nach Hause geht. Drillisch gilt als Überraschung; wird die Firma wirklich bis zum Ende die meisten Frequenzen mitnehmen?
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