Am Sonntagabend hatte Bettina Rust mit ihrer Gesellschaftstalkshow «Talk der Woche» Premiere. Diese verlief nicht ganz so, wie man sich es im Hause Sat.1 vorgestellt hatte. Im Durchschnitt verfolgten 1,369 Millionen Bundesbürger den Talk zwischen Harald Schmidt, Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), dem Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit Giovanni di Lorenzo sowie der Moderatorin. Der Marktanteil betrug 6,4 Prozent, der Sat.1-Jahresschnitt liegt bei 10,7 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe verfolgten 0,607 Millionen die erste Ausgabe des Talks, es wurde ein Marktanteil von 5,9 Prozent verzeichnet (Sat.1-Schnitt: 12,1%). Aus den nicht so berauschenden Quoten stechen die Frauenwerte heraus, was vor allem an Bettina Rust liegen müsste. Im Schnitt verfolgten 10,1 Prozent der 14-29jährigen Frauen die Sendung, in der Spitze 16,2 Prozent. Einen Marktanteil von 8,7 Prozent bescherten die Zuschauer mit einem gehobenen Bildungslevel.
Doch in Anbetracht, dass die Uraltkomödie «Sister Act» um 20.15 Uhr im Schnitt 3,897 Millionen Zuschauer zum Einschalten überzeuge (12|17,5), baute der «Talk der Woche» stark ab.
Wie es schon andere Formate vormachten, muss Sat.1 auf Kontinuität setzen: «CSI» startete mit 0,69 Millionen Zuschauern (2,4|3) im Jahr 2001 bei VOX, die neuen Sat.1-News konnten im September 2004 im Schnitt auch nur 1,75 Millionen Zuschauer überzeugen (10,2|11,2). Im Juli 2005 lagen die Werte inzwischen bei durchschnittlich 2,02 Millionen Interessierten (12,5|12,4).
Einen detaillierten Überblick über die Quoten vom Sonntag können Sie sich bei den Primetime-Ratings verschaffen.