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Artikel 13: Wo finde ich die besten Infos?

Herzlich Willkommen im Netz! In dieser Woche steht, kurz vor der finalen Abstimmung, Artikel 13 und die EU-Urheberrechtsreform im Fokus. Wir blicken auf drei Youtube-Kanäle, die sich detailliert mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Außerdem beleuchten wir den aktuellen Kampf um den YouTube-Thron und werfen einen Blick auf die kommende Keynote von Apple.

Die EU-Urheberrechtsreform steht zurzeit in aller Munde: Am 23. März gingen tausende Kritiker gegen die umstrittenen Artikel 11 und 13 europaweit auf die Straße. Ende März findet dann schließlich die finale Abstimmung statt. In den letzten Wochen überschlugen sich teilweise die Ereignisse und das Internet ist zurzeit voll mit Berichten, Meinungen etc. zu den streitbaren Upload-Filtern. Gerade viele Web-Stars machten über die komplette Debatte hinweg immer wieder auf die Risiken des neuen Entwurfes aufmerksam und forderten die Menschen auf, sich den Protesten anzuschließen. Leider traten dabei auch immer wieder hysterische und Panik machende Beiträge mit Schlagzeilen, wie “Mein Kanal wird gelöscht“ oder “Das Ende von YouTube...“ auf, die über das Ziel hinausschossen und nur auf Clickbait aus waren, anstatt sinnvoll zu informieren. Wir stellen euch hier drei Kanäle vor, die im Gegensatz dazu, fundiert über die Lage berichten.

PietSmiet: Gamer machen auf Politik aufmerksam


Zum Glück gibt es neben diesen Negativ-Beispielen auch Kanäle, die zeigen wie es richtig geht. Äußerst positiv sticht dabei unter anderem der Kanal „PietSmiet“ hervor. Die fünf Jungs beschäftigen sich eigentlich primär mit Videospielen, als sie aber von der geplanten Reform rund um Artikel 13 Wind bekamen, entschlossen sie sich ihre Zuschauer über die gefährlichen Punkte des Entwurfes aufzuklären und immer wieder Updates zur aktuellen Lage zu geben. Zudem treffen sie sich immer wieder mit führenden Politikern, um diesen ihre Ansichten und ihr Verständnis des Internets zu vermitteln.

Tiemo Wölken: Berichte direkt aus dem EU-Parlament


Peter Smits, Mitbegründer von „PietSmiet“, ist auch derjenige, der Tiemo Wölken, einem Abgeordneten aus dem europäischen Parlament, verhalf in der YouTube-Landschaft Fuß zu fassen. Womit wir bei einem weiteren wichtigen Player zu den Upload-Filtern im Internet angekommen wären. Seit 2016 ist der gebürtige Niedersachse für die SPD Mitglied im europäischen Parlament und berichtet von dort aus an seine Zuschauer auf YouTube. Wer sich genauer zu den Debatten der europäischen Institutionen informieren will, erfährt hier also den aktuellen Stand direkt von der Quelle.

EU-Parlaments-Abgeordneter Tiemo Wölken gibt ein Update zur geplante Urheberrechtsreform:


Als staatlich geprüfter Rechtsanwalt sitzt Wölken im Haushaltsausschuss des EU-Parlaments. Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sowie im Rechtsausschuss. Im Diskurs um die Urheberrechtsreform machte sich der Abgeordnete ein Gesicht als prominenter Gegner des Entwurfes. Zusammen mit der Piratin Julia Reda bildet er die Front gegen Artikel 13 und Co. Über den kompletten Verlauf, den die Reform in der EU genommen hat, informiert der Politiker seit 2016 in zahlreichen YouTube-Videos. Seine Rede direkt aus dem europäischen Parlament gegen die Copyright-Richtlinie sticht dabei besonders hervor.

Christian Solmecke: Der „YouTube-Anwalt“


Eine weitere prominente Rolle in der ganzen Upload-Filter-Geschichte spielt Christian Solmecke. Der Rechtsanwalt betreibt seit 2010 zusammen mit seiner Kanzlei den YouTube Kanal „Kanzlei WBS“. Dort bespricht er viele spannende Themen, die die Justiz oder Politik gerade beschäftigen. Deshalb ist ihm auch die umstrittene Urheberrechtsreform schon das ein oder andere Mal ins Auge gefallen. Genauso wie Wölken oder Smits gibt er regelmäßig Aufklärung über die aktuelle Lage. Als Experte für Social-Media und IT-Recht ordnet er die Geschehnisse auf rechtlicher Basis ein. In einem 50-minütigem Video dröselte er im Februar zum Beispiel den aktuellen Entwurf Wort für Wort auf und erklärte die rechtliche Bedeutung des Inhalts.

Neben diesen drei Prominenten Vertretern finden sich im Web natürlich noch weitere unzählige Content-Creator, die sich mit dem Sachverhalt auseinandergesetzt haben. Wer sich kurz vor der finalen Abstimmung also noch einmal informieren will, der bekommt hier einiges geliefert.

Enges Kopf-an-Kopf-Rennen um den YouTube-Thron


Nach mehr als sechs Jahren auf dem YouTube-Thron musste der Kanal von Felix Kjellberg alias „PewDiePie“ vergangene Woche die Spitzenposition bei den Abonnements-Zahlen erstmals abgeben. Der Channel des schwedischen Multitalents, der durch Let’s-Play-Videos berühmt wurde, galt in dieser Hinsicht lange Zeit als uneinholbar. Mitte März standen über 20 Milliarden Videoklicks zu Buche. Konkurrenz bekam der Wahlengländer nun aus Indien. Das indische Musik-Label und Film-Studio T-Series konnte sich am 13. März erstmals die Führung sichern. Bereits seit Anfang 2018 ist T-Series der am häufigsten aufgerufene Kanal mit mittlerweile über 65 Milliarden Aufrufen.


Im Laufe der Woche gab es immer wieder Führungswechsel, doch am 21. März schien sich T-Series endgültig durchgesetzt zu haben. Der Vorsprung betrug über 13.000 Abonnenten. Vergangenen Donnerstagmittag gestand PewDiePie die ‚Niederlage‘ via Twitter ein, zeigte sich aber am Abend schon wieder kämpferisch. Doch die Fans des professionellen YouTubers lassen nicht locker und bieten dem indischen Musikgiganten ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Freitag (letzter Stand: 14:30 Uhr) lag der 29-Jährige wieder mit knapp 250 Abonnements in Front. Es ist völlig unklar wie lange dieser Wettstreit noch andauern wird. Wer wird sich am Ende durchsetzen?

It’s show time


Der kalifornische IT-Gigant Apple lädt am Montag zu seiner ersten Keynote in diesem Jahr ins Steve Jobs Theater im kalifornischen Cupertino. Die Spekulationen, was denn genau präsentiert wird, überhäufen sich im Vorfeld einmal mehr. Bereits im Vorfeld präsentierte der Konzern zwei neue Produkte. Das iPad Air 2019 und ein neues iPad mini. Das Air-Modell setzt auf einen 10,5-Zoll Bildschirm und eine Kamera mit acht Megapixeln, sowie eine Frontkamera mit sieben Megapixeln. Die Speicherkapazität umfasst wahlweise 64 beziehungsweise 256 Gigabyte. Preislich liegt das iPad Air bei 549 bis 859 Euro, je nach Ausstattung. Die mini-Ausgabe wartet mit einem 7,9-Zoll-Display auf und hat die gleichen Werte bei den Kameras. Die Preisspanne reicht von 449 Euro mit dem kleinsten Speicher (64GB) bis zu 759 Euro mit 256 Gigabyte, WLAN und Mobilfunkmodul.

Zudem ist die zweite Generation der AirPods erschienen. Die kabellosen Kopfhörer im Ear-Bud-Design sind mit dem neuen hauseigenen H1-Chip versehen und garantiert eine 50 Prozent längere Sprechdauer beim Telefonieren als das Vorgängermodell. Gegen einen Aufpreis kann man eine Ladebox erwerben, die das Aufladen per Qi-Technik ohne USB-Kabel ermöglicht. Der Preis liegt bei 179 Euro, mit der Kabellos-Lade-Funktion sind es 229 Euro.

Der Fokus der Keynote liegt aber auf der Vorstellung des neuen Streaming-Diensts, den Apple präsentieren möchte. Nicht umsonst steht der Event unter dem Motto „It’s show time“. Gerüchten zufolge wird das neue Portal bereits im April an den Start gehen. Auf der Bühne werden am Montag Reese Witherspoon und Jennifer Aniston erwartet, die bereits für neue Formate vor der Kamera standen. Des Weiteren wird über die Bekanntgabe eines neuen News-Dienstes spekuliert. Allerdings bestehen hierbei noch Zweifel, da sich die Verlage zuletzt mit Apples Geschäftsbedingungen nicht einverstanden zeigten. Apple möchte wohl 50 Prozent der Monatsbeiträge selbst behalten.

Das Event kann man auf der Website des Unternehmens ab 18 Uhr deutscher Zeit per Livestream verfolgen. In Kalifornien ist es dann 10 Uhr am Morgen.
23.03.2019 13:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/108115
Niklas Spitz, Veit-Luca Roth

super
schade


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