Gleich zwei Warner-Manager traten am Donnerstag zurück. Dies könnte für HBO weitreichende Folgen haben.
In dieser Woche wurde die Klage des US-Justizministeriums gegen die vertikale Übernahme von TimeWarner durch AT&T abgewiesen. Daraufhin hat das Telekommunikationsunternehmen noch ein weiteres Mal Gas gegeben, denn bei WarnerMedia, wie TimeWarner inzwischen heißt, sollen die Entertainment-Marken HBO, TNT, TBS, Cartoon Network und der Streaming-Dienst in einem Unternehmen gebündelt werden.
Ein Kandidat für diesen Job war HBO-Chef Richard Plepler, der allerdings am Donnerstag das Unternehmen verließ. Schuld daran ist WarnerMedia-Boss John Stankey, der sich um die Arbeit des ehemaligen NBC-Chefs Bob Greenblatt bemühte. Auch Turner-Chef David Levy wird den Konzern verlassen, nachdem die Sparten unter einem Dach gebündelt werden sollen.
Pleplers Abschied von HBO könnte weitreichende Folgen haben, denn bislang konnten die Verantwortlichen autonom arbeiten und trugen einen beachtlichen Teil des Unternehmensgewinns bei. WarnerMedia-Chef Stankey sagte schon im Herbst, dass HBO mehr Programme liefern müsse. Ohne Plepler könne die Wandlung schneller erfolgen.
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