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Sonntagsfragen an Nik Niethammer (Teil II)

Die Info-Offensive wird auch im Jahr 2006 weitergehen. Im Januar startet um 11.30 Uhr «Sat.1 am Mittag». Wie wird diese Sendung aussehen? Eher wie «Punkt 12» oder eher wie das «Sat.1 Frühstücksfernsehen»?

Weder noch. Wir wollen mit Sat.1 am Mittag die Lücke zwischen dem Frühstücksfernsehen und den Informations-Magazinen am Abend schliessen. Offensichtlich gibt es einen Bedarf an aktuellen Formaten zu dieser Zeit.



Wie wollen Sie RTL «Punkt 12» Konkurrenz machen?

Wir haben ganz bewusst einen längeren Time-Slot gewählt um klar zumachen, dass wir die Konkurrenz mit RTL suchen. Wir können und wollen das Mittagsfernsehen nicht neu erfinden. Aber wir werden einige Dinge anders machen, beispielsweise mehr Rubriken anbieten und auf Interaktion setzen. Die Zuschauereinbindung ist ein großes Thema.



«Punkt 12» wird aus dem Nachrichtenstudio gesendet – das «Sat.1 Frühstücksfernsehen» kommt aus einem realen Studio. In welche Richtung tendieren Sie bei dem neuen Mittagsformat?

Wir haben uns noch nicht entschieden, in welche Richtung die grafische Reise geht. Fest steht, dass «Sat.1 am Mittag» inhouse produziert wird. Sat.1-Mitarbeiter werden sich um das Format kümmern, und das Format wird in einem Sat.1-Studio produziert.



Sollte der Moderator dieser Sendung eher aus dem Bereich „Nachrichten“ oder aus dem Bereich „Boulevard“ kommen?

Wir werden uns für jemanden entscheiden, der alles kann: Harte Nachrichtenstücke, Boulevard-Themen, Talks und Schalten. Wir suchen eine Journalistin oder einen Journalisten mit viel Moderationserfahrung. Diese Person muss in der Lage sein, eine 90minütige Informations-Sendung live zu moderieren. Das können nicht viele.



Werden Sie Castings durchführen?

Ja, voraussichtlich im Herbst. Mit einigen Kandidatinnen und Kandidaten bin ich bereits im Gespräch.



Ich möchte noch kurz auf Uli Meyer zu sprechen kommen. Er hat sich in einem Interview gewünscht, die Sendezeit der Akte auf zwei Stunden zu verlängern. Eine XXL-Akte also, wie es sie vor dem Start von «Anke Late Night» gab. Warum tun Sie ihm den Gefallen nicht, zumal die «Akte» wirklich gut läuft.

Die letzte Doppelakte kümmerte sich um das Thema Brustkrebs, die lief quotenmässig leider nicht ganz so gut. Ich schließe nicht aus, dass es in der auch mal wieder eine Doppelakte geben wird. Aber momentan läuft die «Akte» im einstündigen Format ganz hervorragend. Das freut uns sehr. Ebenso freut es uns, dass «24 Stunden» am Donnerstag um 23.15 Uhr von den Zuschauern gut angenommen wird. Das wird der neue Sendeplatz der Reihe sein, wenn «Planetopia» ab 8. August neu am Montagabend um 22.15 Uhr ausgestrahlt wird



Zum Schluss spielen wir auch mit Ihnen unser Sonntagsfragen-Kurz und Knapp-Spiel.

Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?

«Desperate Housewives» hat es mir angetan. Ich habe mir sogar im Urlaub eine Folge angesehen. Und ich schaue alle Nachrichtensendungen. Bei uns, bei der Konkurrenz.



Wen würden Sie gerne mal treffen?

(überlegt): Angelina Jolie. Brad Pitt müsste nicht unbedingt dabei sein (lacht).



Vor was haben Sie Angst?

Angst bekomme ich, wenn ich mit dem Rad auf Mallorca unterwegs bin, wie im Urlaub Anfang Juli, und ein Bauer mit seinem Traktor plötzlich aus einem Feldweg schiesst und mich beinahe über den Haufen fährt. Das hat mir einen gehörigen Schrecken eingejagt. Aber eigentlich bin ich ein sehr furchtloser Mensch.



Herr Niethammer, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei den anstehenden Projekten.
31.07.2005 11:01 Uhr Kurz-URL: qmde.de/10718
Manuel Weis

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Nik Niethammer

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