Viele Veränderungen auf der Insel - Ein Blick nach England
Kompakt: «Sky News» feiert ein Jubiläum und nimmt die Zuschauer mit auf eine besondere Reise. Die BBC verspürt immer mehr den "Netflix-Effek". Dies und mehr in England kompakt.
Ab heute Abend steht die Champions League ganz im Zeichen der Englisch-Deutschen Duelle. Alle drei verbliebenen Teilnehmer müssen sich im Achtelfinale mit Teams von der Insel messen, dabei lohnt sich der Blick nach England auch abseits des Sports.
Sky News feiert 30-jähriges Jubiläum
So feierte «Sky News» vergangene Woche sein 30-jähriges Bestehen und lud seine Zuschauer zu einem interessanten Blick hinter die Kulissen des Nachrichtendienstes. Am 5. Februar 1989 startete die Übertragung des 24-Stunden Live-Programms. So war es auch der 5. Februar dieses Jahres, dass der Murdoch-Sender seiner Zuseherschaft einen Einblick hinter die Kulissen gewährte. Mit tollen Features wie beispielsweise 360° Kameras konnte man von 7:00 bis 17:00 Uhr Eindrücke der Redaktionsarbeit erhalten. Die Moderatoren Niall Paterson und Jayne Secker lieferten zudem Kommentare und Erklärungen zum Gezeigten. Mit ein Grund die Zuschauer mit hinter die Kamera zu nehmen war für Sky News Chef John Ryley, um Transparenz bei der Entscheidungsfindung zu zeigen.
BBC verzeichnet sinkende Abonnentenzahlen
Bei der Konkurrenz gibt es dagegen nichts dergleichen zu feiern. Der BBC gehen immer mehr Gebührenzahler verloren. Wie die britische „Times“ berichtet, sollen sich alleine im vergangenen Jahr knapp eine Million Abonnenten (genauer: 860.000) abgemeldet haben. Anders als in Deutschland besteht in England keine automatische Pflicht, für das öffentlich-rechtliche Rundfunkangebot zu zahlen. Viele Konsumenten scheinen vermehrt auf bekannte Streaming-Portale wie Netflix und Amazon Prime zu setzen, wodurch die Rundfunkabgabe für viele redundant erscheint. Die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ bezeichnet dies als den „Netflix-Effekt“. Ein weiterer Grund für die vielen Absagen ist wohl auch die kommende Anhebung der Gebühren. Vier Pfund mehr werden ab April fällig, um die neun TV-Kanäle, zehn nationalen Radiosender und 40 lokalen Radiostationen zu finanzieren. Zwar sind die 154,50 Pfund (ca. 175 Euro) immer noch deutlich weniger als die deutschen 210 Euro im Jahr, schmecken wird es den Inselbewohnern trotzdem nicht.
Stellvertretende Generaldirektorin Anne Bulford verlässt die BBC
Trüben wird den Londoner Sender zudem, dass die langjährige stellvertretende Generaldirektorin Anne Bulford im Frühjahr von Bord geht. Die erste Frau in dieser Position möchte sich beruflich verändern und Abstand nehmen von geschäftsführenden Rollen. Nichtsdestotrotz hat sie nur lobende Worte für ihren Noch-Arbeitgeber übrig: „Die BBC ist eine fantastische Organisation mit so vielen talentierten Mitarbeitern. Ich habe das Gefühl, dass ich die BBC in einer stärkeren Position verlasse und möchte Tony (BBC Director-General), meinen Kollegen und besonders meinem gesamten Team für ihren Einsatz und harte Arbeit danken.“ In ihrer Zeit beim Sender zeigte sie sich verantwortlich für Finanzen, Personal, Risikoabschätzung und Technologie verantwortlich. Zudem verwaltete sie die Unternehmensstrategie, Marketing und Verbraucheraktivitäten. Ein Teil des Vorstands der hauseigenen Wohltätigkeitsorganisation „Children In Need“ war sie ebenfalls.
ITV bringt seine Morning-Show jetzt auch am Sonntag
ITV hat seit 20. Januar sein Morgenprogramm auch auf das Wochenende ausgeweitet. «This Morning» läuft nun auch sonntags unter dem schlichten Titel «This Morning on Sunday». Auf jeden Fall wird es zehn Folgen geben, wobei im Anschluss über eine etwaige Verlängerung diskutiert werden wird. Die Moderatoren sind bereits bekannte Gesichter, Eamonn Holmes und Ruth Langsford präsentieren die Highlights der Woche und bereiten aktuelle Themen auf.
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