Die diesjährigen Grammys können sich nicht vom großen Zuschauerschwund des Vorjahres erholen. Zwar ging es nicht noch weiter Berg ab, aber eine Verbesserung wurde es auch nicht. Langsam sollten sich die Veranstalter Gedanken machen.
US-Quotenübersicht
- CBS: 16,02 Mio. (17%)
- ABC: 3,87 Mio. (3%)
- NBC: 2,61 Mio. (2%)
- FOX: 1,48 Mio. (2%)
- The CW: 0,54 Mio. (0%)
Durchschnittswerte der Primetime: ab 2 J. (18-49)
Zum 61. Mal wurden an diesem Abend die
«Grammy Awards» in den USA verliehen. CBS strahlte wie gewohnt die wohl prestigeträchtigste Musikpreisverleihung der Welt aus. Allerdings konnte sich die Veranstaltung nicht vom Quotenshock des Vorjahres erholen. Damals rutschte die Gesamtzuschauerzahl um satte 24 Prozent nach unten und die finalen Ratings blieben erstmals unter der 20-Millionen-Marke. In diesem Jahr fiel der Abwärtstrend zwar nicht so deutlich aus; dennoch schaffte man es nicht das schlechte Ergebnis von 2018 zu korrigieren. Die ersten Zahlen zeigen eine Zuschauerschaft von 17,95 Millionen und 19 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen an. Damit bewegt man sich fast im Bereich des Debakels vom letzten Jahr. Mit etwas Glück landen die Quoten am Ende noch knapp über den 20 Millionen. Im Vorfeld erhielt der rote Teppich die Aufmerksamkeit von 10,25 Millionen Amerikanern. Für
«Grammys Red Carpet Live» resultierten daraus 10 Prozent bei den Umworbenen. Mit nun zwei schlechten Ratings hintereinander sollte sich die renommierteste Musikpreisverleihung wohl ein paar Gedanken um die Zukunft machen. Für CBS war es natürlich weiterhin mit Abstand der erfolgreichste Programmpunkt an diesem US-Abend. Das Network verbuchte mit den Grammys und dem Super Bowl direkt zwei riesige Quotenmagnete in kürzester Zeit hintereinander für sich.
FOX versuchte an diesem Abend als einziges Network zu Beginn der Primetime als Konkurrenz zu den Grammys neuen Content zu bringen. Allerdings kam sowohl die neue
«The Simpsons»-Folge (1,85 Millionen) als auch die neue
«Bob’s Burgers»-Episode (1,73 Millionen) nicht über drei Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen hinaus. Für beide war am Ende der Schatten der Grammys zu groß, sodass jeweils das schlechteste Resultat der aktuellen Staffel heraus sprang. Auch alte Folgen von
«Family Guy» (1,81 Millionen) und
«The Cool Kids» (1,20 Millionen) hatten im Anschluss bei drei bzw. zwei Prozent nichts zu melden.
NBC vertraute an diesem Abend dem Konzept vom letzten Jahr. Während der Preisverleihung stand hier ein Blockbuster und
«Dateline» auf dem Programm. Von dem großen Namen
«Fantastic Beasts and Where to Find Them» hatte sich das Network aber trotz der starken Konkurrenz etwas mehr erhofft. Der erste Teil der neuen J-K. Rowling-Reihe gewann nur 2,63 Millionen Zuseher und zwei Prozent in der Zielgruppe für sich. Bei «Dateline» waren es am Ende ebenfalls zwei Prozent und 2,55 Millionen schauten zu.
«America’s Funniest Homevideos» wurde den Grammys noch am meisten Zuschauer schuldig. Die Primetime-Ausgabe der lustigen Homevideos landete für ABC bei 4,87 Millionen Zuschauern und vier Prozent bei den Umworbenen. Für
«Shark Tank» resultierten im Anschluss dann nur noch zwei Prozent und 2,12 Millionen Zuschauer.
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