Der Streaming-Dienst, der jüngst einige Serienprojekte beendete, hat gleich sieben neue Formate geordert. Fünf davon kommen aus dem Trend-Markt Spanien.
«Unbreakable Kimmy Schmidt», «Fuller House» oder einige Marvel-Serien; sie sind nur einige Beispiele für den Kahlschlag, den Netflix zuletzt in seinem Serienangebot vorgenommen hat. Im Gegenzug wurden aber auch viele neue Formate geordert;
allein aus Deutschland werden sechs neue Serien in den kommenden zwei Jahren ins Netflix-Portfolio gelangen. Ohnehin ist Netflix in Europa sehr emsig dabei, lokale Originals zu produzieren und hat Erfolge wie «The Protector» auch langfristig verlängert.
Jetzt wurden fünf neue Stoffe aus Spanien bestellt. Spanien ist eine Art Trend-Markt, hatte zuletzt mit «Das Haus des Geldes» die wohl populärste neue Serie der zurückliegenden fünf Jahre auf den Markt geworfen. «Elite» performte bei Netflix ebenfalls überdurchschnittlich gut. An der Schul-Serie war Carlos Montero beteiligt, der jetzt den Psycho-Thriller
«El Desorden que Dejas» herstellen wird. Eine junge Lehrerin will eigentlich nur ihre Ehe retten, doch dabei kommt sie einem Gehemnis auf die Schliche, dass schon ihrer Vorgängerin zum Verhängnis wurde. Sie brachte sie daraufhin um.
«Valeria» ist eine klassische Frauenserie über eine Autorin, die Probleme in ihrer Ehe hat und Rat bei ihren Freundinnen findet.
«Memorias de Idhun» ist ein animiertes Projekt der Autorin Laura Gallego und basiert auf der gleichnamligen Fantasy-Trilogie.
«Dias de Navidad» begleitet in erst einmal nur drei Episoden den Lebensweg vierer Schwestern und
«El Vecino» erzählt die Geschichte eines Mannes, dessen Liebesleben genauso heruntergekommen ist wie seine Situation am Arbeitsmarkt. Doch dann sieht er, wie ein Alien stirbt – und bekommt von diesem gezeigt, wie man Superkräfte nutzen kann.
Alle spanischen Serien sollen im Laufe des Jahres 2020 bei Netflix erscheinen – und dann natürlich weltweit verfügbar sein. Aus Amerika kommen zwei spannende Projekte. Eines davon beruhft auf einem Kathy-Reichs-Roman:
«Pieces of Her». Hier stehen Andrea und deren Mutter Laura im Fokus – doch als Laura in einer Alltagssituation plötzlich in die Luft geht, ist für ihre Tochter nichts mehr wie früher. Und dann tauchen auch Menschen aus der Vergangenheit auf, die die Tochter letztlich zwingen, ihr gewohntes Umfeld zu verlassen. So muss sie sich auf Spurensuche begeben: Wer ist ihre Mutter wirklich? Und wer ist sie selbst wirklich? Die Macher und Macherinnen hinter den Kulissen haben zuletzt für «Homeland», «Big Little Lies» und «House of Cards» gearbeitet – es sind Bruna Papandrea, Charlotte Stoudt und Leslie Linka Glatter.
Jim Parsons («The Big Bang Theory») ist zudem Produzent hinter dem neuen Format
«Specials», das im April bei Netflix erscheinen wird. Ryan O'Connell ist Ideengeber, es ist in Teilen seine Autobiografie. Erzählt wird die Geschichte eines jungen, schwulen Mannes mit einer Bewegungsstörung. Acht Episoden sind geplant. Spannend: O’Connell übernimmt in der Serie auch die Hauptrolle.
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