Anlässlich des 10. Jahrestags des Amoklaufs in Winnenden und Wendlingen setzt der SWR im Fernsehen und im Radio sowie online einen thematischen Schwerpunkt.
Am 11. März 2009 ereignete sich in Winnenden und Wendlingen ein tragisches Ereignis: Ein 17-Jähriger tötete bei einem Amoklauf 15 Menschen, das vor allem an seiner ehemaligen Schule, und letztlich sich selbst. Im Vorfeld des zehnten Jahrestags dessen blicken SWR2 Wissen, SWR 2 Glauben, SWR2 Archivradio und SWR1 Leute sowie ein Webchannel und das SWR Fernsehen in einem multimedialen Schwerpunkt genauer auf dieses Stück tragischer deutscher Zeitgeschichte. Der Themenschwerpunkt beginnt am 22. Februar und nimmt sich laut Angaben des SWR unter anderem den Fragen an, wie damals die Politik auf den Amoklauf reagierte, wie der Gerichtsprozess im Anschluss verlief und ob es schulrechtliche Folgen gab.
Auch die Familie des Täters wird in den Fokus genommen sowie die Folgen des Amoklaufes für das Rettungswesen sowie das Waffenrecht in der Bundesrepublik. Im Fernsehen wird der Schwerpunkt mit der 45-minütigen Doku
«Diw Wunden des Amoklaufs – Winnenden 10 Jahre danach» gewürdigt. Diese wird am 6. März um 21 Uhr im SWR Fernsehen gezeigt und schildert, wie es Betroffenen, die die Tat erlebt haben, sowie den Angehörigen der Opfer heute ergeht.
Online lässt sich die Sendung bereits ab dem 1. März abrufen. Im Radio wird das Thema in mehreren Sendungen unter anderem durch Archivmaterial nochmal aufgerollt, aus der Sicht des Aktionsbündnis Winnenden und des Rechtsanwalts Jens Rabe kommentiert sowie in einen theologischen Kontext gesetzt, wenn Karl-Josef Kuschel in der Sendung «Gott nach Auschwitz, Fukushima und Winnenden - Wie Katastrophen den Glauben verändern» über die Auswirkungen von Tragödien auf die Gläubigkeit spricht.
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