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Quotencheck: «Masters Of Dance»

Mit «Masters Of Dance» versuchte sich auch ProSieben wieder an einer Tanz-Show. Fünf Folgen in der Weihnachtszeit, sogar über die Feiertage hinweg bis in den Januar hinein – dass das nicht wirklich gut gehen konnte, zeigen auch die Quoten.

Ob man eine weitere Tanz-Show braucht, in der Tänzer tanzen und von Tänzern und einem YouTuber bewertet werden, sei man dahingestellt. Hinterfragt man den Sinn aller TV-Produktionen, würde man eine äußerst karge Ja-Liste erhalten. Lassen wir diese Frage also an dieser Stelle erstmal hinter uns und schauen uns an, wie die Resonanz des Publikums war. Und – um das Fazit vorsichtig vorwegzunehmen – es ist ausbaufähig.

Am 13. Dezember 2018 startete «Masters Of Dance» und damit hat man bei ProSieben dem Donnerstag neuen Glanz einhauchen wollen. 1,35 Millionen Zuschauer schalteten ein und das war für den Neustart ein durchaus akzeptabler Wert. 4,9 Prozent Marktanteil bedeuteten 0,3 Prozentpunkte über dem Dezemberschnitt – und damit auf dem Papier eine gute Quote. Sicherlich hätte man sich aber ein bisschen mehr erhofft. In der Zielgruppe konnte man gute 10,3 Prozent Marktanteil generieren, 880.000 Zuschauer waren zwischen 20.15 Uhr und 23.00 Uhr dabei.

Und damit hat man mit der Premiere auch zugleich die besten Reichweiten und Marktanteile erreicht – Die Abwärtsspirale nahm sogleich seinen Lauf. Eine Woche nach der Premiere rutschte man mit 4,2 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern schon unter den Schnitt – 1,21 Millionen Zuschauer ab drei Jahren waren nicht genug für einen grünen Wert. Auch in der Zielgruppe sackte die Reichweite auf 810.000 Zuschauer ab, was auch den Marktanteil negativ beeinflusste. 9,4 Prozent rissen auch hier den Senderschnitt im Dezember.

Nervös wurden mit Sicherheit die Quoten der dritten Folge erwartet und die Ängste der Macher wurden bestätigt: Die Ausgabe am 27. Dezember riss die Millionenmarke, denn nur magere 930.000 Zuschauer ab drei Jahren versammelten sich vor den Fernsehgeräten. Der Marktanteil brach auf 3,1 Prozent ein. Viel zu wenig – und auch in der Zielgruppe konnte man keinen Blumentopf mehr gewinnen. 610.000 Zuschauer bedeuteten einen Marktanteil von 6,6 Prozent und damit weitab vom rettenden Senderschnitt. Damit hat man im Mittel allerdings auch den Tiefpunkt schon erreicht – zumindest, was den Marktanteil in der Zielgruppe angeht.

Und auch im neuen Jahr erholten sich die Werte nicht. Die erste Ausgabe 2019 hatte bei allen Zuschauern identische Quoten, in der Zielgruppe lief es mit 680.000 Zuschauern und 7,5 Prozent Marktanteil einen Tick besser, aber immer noch nicht wirklich gut. Zum Finale am 10. Januar schrumpften die Zahlen dann noch ein Stück: 890.000 Zuschauer sahen die letzte Folge und damit schalteten so wenige Zuschauer wie noch nie ein. Der Marktanteil bei Allen blieb mit 3,1 Prozent immerhin konstant. 620.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bedeuteten einen Marktanteil von 7,0 Prozent.

Im Schnitt sahen also 1,06 Millionen Menschen die fünf Folgen der Tanz-Show, der durchschnittliche Marktanteil pendelte sich bei 3,7 Prozent ein – zu wenig, wenn wir den Jahresschnitt von 4,4 Prozent Marktanteil zum Vergleich heranziehen. Gleiches gilt in der Zielgruppe: Mit 720.000 Zuschauern im Mittel generierte man 8,2 Prozent. Hier bewegte man sich ebenfalls unterhalb des Senderschnittes von 9,5 Prozent. Damit empfiehlt sich «Masters Of Dance» nicht gerade für eine Fortsetzung.
16.01.2019 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/106549
Fabian Neveling

super
schade

50 %
50 %

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Tags

Masters Of Dance

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Wolfsgesicht
16.01.2019 15:25 Uhr 1
War wohl zu erwarten.

Hat mich nicht wirklich gepackt und wach gehalten...eher eingeschläfert.

Ich denke die wohl einzige Tanzshow die erfolgreich sein kann ist Let's Dance. Da sind die Promis die entscheidende Komponente.

Sonst ist Tanzen halt nichts für den Massenmarkt.
Waterboy
16.01.2019 16:05 Uhr 2
Liegt eher daran das Tanzen hier in deutschland nicht so eine große Aufmerksamkeit genießt wie anderswo.



In Amerika laufen zum Beispiel tanz Shows sehr gut.
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