Es ist ein kleiner Sieg, aber es ist immerhin einer: Die Prognose des Verbandes der Filmverleiher für das Startjahr 2018 wurde erfüllt.
Nach einem ernüchternden ersten Halbjahr 2018, in dem lediglich 13 Filme die Marke von 800.000 verkauften Eintrittskarten durchbrochen haben, wagte sich Johannes Klingsporn, der Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher e.V., an eine Prognose: Er erklärte, dass sich der Verband sicher sei, dass im restlichen Verlauf des Jahres noch 20 Filme anlaufen werden, die schlussendlich jeweils mehr als 800.000 Menschen in die Kinos locken (
mehr dazu). Eine Prognose, die durchaus auf Skepsis traf: Über 65 Prozent der Quotenmeter.de-Userinnen und -User urteilten in einer Umfrage, dass diese Vorhersage scheitern und weniger Filme anlaufen werden, die dieses Ticketziel erreichen.
Was die Kinobranche nun erleichtern aufatmen lassen dürfte: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Quotenmeter.de-Umfrage waren zu pessimistisch. Zwischen den Jahren ist nämlich endlich folgendes eingetreten: Der 33. Film des Jahres durchbrach die Marke von 800.000 losgelösten Eintrittskarten – und noch mehr: Auch einem 34. Film ist es gelungen, diese Hürde zu überspringen. Der Superheldenfilm
«Aquaman» steht mittlerweile bei 983.363 Interessenten, darüber hinaus steht die Komödie
«100 Dinge» mit Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz bei aktuell 947.208 Kinofans. Und damit noch nicht genug.
Klingsporns Prognose bezog sich schließlich nicht auf das Kalenderjahr 2018, sondern auf das Startjahr 2018, was heißen soll: Einige 2018 angelaufene Filme, die noch nicht die 800.000er-Marke genommen haben, sind weiterhin im Rennen, dieses Branchenziel zu erreichen. Realistische Chancen haben noch die
hervorragend gestartete Dramödie
«Der Junge muss an die frische Luft» sowie das Disney-Musical
«Mary Poppins' Rückkehr», das bereits an der 600.000er-Marke kratzt und derzeit von der mangelnden Konkurrenz in Sachen Familienfilmen profitiert.
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