Schock für das Team rund um «Wolffs Revier»: Ihr einstiger Kollege, Klaus Pönitz, ist im Alter von 65 Jahren in seiner Wohnung verstorben. "Kommissar Sawatzki" lag zehn Tage tot in seiner Wohnung, bevor eine Nachbarin wegen des starken Verwesungsgeruches aufmerksam wurde und die Polizei alarmierte. Als die Polizei eintraf, lag der Schauspieler auf dem Boden, mit roten Punkten übersät. Grund des Todes war sein Alkoholmissbrauch und dessen Folgen. Ein Tumor im Mund, Neurodermitis und der tödliche Herzschlag zwangen ihn in die Knie. Ein Polizeisprecher: "Anzeichen für ein Fremdverschulden liegen nicht vor, es wurde auch kein Abschiedsbrief gefunden."
Am Set von «Wolffs Revier» schockierte diese Nachricht das gesamte Team. Jürgen Heinrich (59) studierte in den 60er Jahren zusammen mit Klaus Pönitz an der Theaterhochschule Leipzig. Heinrich zur Bild-Zeitung: "Der Alkohol hat ihn ruiniert. Dass er so enden musste, schockiert mich zutiefst. Klaus hat sein ganzes Leben lang getrunken. Er ließ sich nicht helfen. Er war ein außergewöhnlich begnadeter Schauspieler."
Am 27. Mai 1999 starb Pönitz den Serientod - weil seine Rolle durch eine jüngere Serienperson mit jüngerem Schauspieler ersetzt werden sollte. Diese Rolle habe ihm Halt im Leben gegeben, so die Bild. Als er entlassen wurde, stürzte er ein Loch, aus dem er mit Alkohol herauskommen zu versuchte. Seitdem verbrachte er viel Zeit in seiner Stammkneipe "Starlight". Barfrau Hannelore Waterstadt: „Er trank immer Weizenbier und mal ’nen Schnaps. Als wir ihn mal fragten, warum er nicht mehr im Fernsehen ist, sagte er: ‚Hab’ keine Lust mehr!‘"