Um die Rechte an der Kult-Sitcom nicht zu verlieren, griff der US-Dienst richtig tief in die Tasche. Das liegt vor allem in der wachsenden Streaming-Konkurrenz begründet.
Dass Netflix seit diesem Jahr inhaltlich in Milliarden-Höhe investiert, war bekannt. Statt für Eigenproduktionen gab der US-Konzern nun aber auch satte 100 Millionen Dollar aus, damit
«Friends» weiter Teil des Angebots bleiben kann. Zuletzt machten Gerüchte die Runde, die Netflix-Rechte an der Kult-Sitcom würden Ende des Jahres ablaufen. Abonnenten äußerten sich daraufhin in den sozialen Medien, sie würden ihre Mitgliedschaft nicht verlängern wollen, sollten Rachel, Joey, Chandler und Ross nicht länger eine Heimat bei Netflix finden.
Um dem vorzubeugen, machte Netflix kurzen Prozess und teilte auf Instagram mit, dass die Gerüchte nicht der Wahrheit entsprächen und «Friends» auch 2019 bei Netflix bleibe. Daraufhin fand die "New York Times" heraus, dass Netflix dafür 100 Millionen gezahlt haben soll. Die Informationen bezog die Tageszeitung von zwei Personen, die in den Deal involviert waren. Deutsche «Friends»-Fans dürfen sich aber noch nicht zu früh freuen, denn zunächst gilt der Deal nur für die USA.
In den Jahren zuvor soll Netflix übrigens jährlich "nur" 30 Millionen Dollar gezahlt haben. Die erhebliche Preissteigerung kam nun nicht von ungefähr, denn Warner Media hält die Rechte an «Friends». Warner-Besitzer AT&T will schon im kommenden Jahr selbst eine Streaming-Plattform eröffnen und «Friends» dann exklusiv zum Abruf bereitstellen. Bis dahin sollen Netflix die Rechte nochmal richtig viel kosten. Der Preis deutet aber auch daraufhin, dass «Friends» für Netflix ungemein wichtig ist. Auch 14 Jahre nach ihrem Ende hat das Format kaum an Relevanz eingebüßt und wird noch immer millionenfach abgerufen.
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