Die lang geplante Serienadaption der erfolgreichen Videospielreihe «Halo» verliert ihren Regisseur – und das soll nur die Spitze des Problemeisbergs sein.
Seit einigen Jahren ist eine Adaption der immens einträglichen Videospielreihe
«Halo» im Gespräch – und zuletzt sah es so aus, als würde sie endlich Gestalt annehmen: Der US-Kabelsender Showtime sicherte sich die Rechte an dem populären Titel und heuerte «Planet der Affen – Prevolution»-Regisseur Rupert Wyatt für das Format an, darüber hinaus wurde ein immenses (wenngleich öffentlich nicht konkret angegebenes) Produktionsbudget für die Sci-Fi-Kriegsserie genehmigt. Doch nun gerät das ambitionierte Unterfangen ins Schlingern. Erstes Anzeichen: Wyatt hat das Projekt verlassen.
Laut 'Variety' habe sich der Produktionsplan zuletzt so sehr verschoben, dass er nicht weiter mit Wyatts Terminkalender vereinbar sei. Wyatt sagt in einem Statement, dass er über diese Entwicklung enttäuscht sei. "Meine Zeit mit «Halo» war eine kreativ reichhaltige und bereichernde Erfahrung mit einem phänomenalen Team", zitiert ihn 'Variety'. Weiter sagt Wyatt, er werde als Fan gespannt auf die fertige Serie warten. Doch laut 'Slashfilm' wird Wyatt, der mehrere Episoden inszenieren und die Serie als ausführender Produzent begleiten sollte, wohl noch lange warten müssen.
Denn wie das US-Portal unter Berufung auf anonyme Quellen, die der Produktion nahe stehen, berichtet, gerät das Unterfangen «Halo» zunehmend außer Kontrolle: Im Laufe der Vorproduktion sei das prognostizierte Budget immer weiter angeschwollen – so sehr, dass die Verantwortlichen nun "kalte Füße" bekommen würden. Womit «Halo» nun vor der Frage steht, ob man das Budget weiter anhebt, um die entwickelten Ideen auch wirklich umzusetzen, oder ob man den Rotstift ansetzt. Und im letzteren Fall stellt sich die Frage: Wo und wie streng? Das führt rasch zu kreativen Differenzen, einem in der Medienbranche ähnlich beliebten Schlagwort wie "terminliche Probleme" …
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