Das wird eine enge Kiste. Vor allem dank der starken Schlussphase darf sich die neueste filmpool-Städtesoap Hoffnungen auf eine Fortsetzung machen.
RTL II ist gewillt, seinen 17.10-Uhr-Sendeplatz nachhaltig zu stärken. Für 2019 hat der Sender eine weitere Offensive auf dem Slot angekündigt. Laufen werden dort unter anderem weitere Folgen von «Krass Schule», eine zweite «Workout»-Staffel, das neue Format «Chartbreaker» und auch wieder eine „Tag für Tag“-Staffel von «Hartz und herzlich». Ob es auch weitere Geschichten aus der sich im Aufschwung befindlichen Metropole Leipzig geben wird, ist derweil noch offen. Kurz gesagt: Die Chancen stehen nicht schlecht für «Leben. Lieben. Leipzig». Der jüngste Spross aus dem Hause filmpool lief in den zurückliegenden drei Wochen testweise.
Die Serie startete am 12. November zur Primetime – und somit als Lead-Out von «Berlin – Tag & Nacht». Eine gute Idee; denn mit damals 0,53 Millionen Zuschauern wurde die beste Reichweite gemessen. Die Quote lag dennoch unterhalb des Senderschnitts; nur 4,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen schalteten ein. Schon am zweiten Tag bewegte sich das Format in die richtige Richtung. Erstmals ab kurz nach 17 Uhr gezeigt, steigerte sich die filmpool-Daily auf 4,6 Prozent. Das Zittern war nicht überstanden, denn nur zwei Tage später fiel die Produktion auf 3,7 Prozent und somit den bis dato niedrigsten Wert überhaupt.
Mit 4,1 Prozent im ersten Wochenschnitt bestand noch reichlich Luft nach oben. Insgesamt schauten 0,32 Millionen Menschen zu – dieses Ergebnis ist aber vom reichweitenstarken Primetimestart beeinflusst. In der zweiten Woche legte «Leben.Lieben.Leipzig» um einen Prozentpunkt bei den Jungen zu. Zwar startete man mit vier und 4,4 Prozent erneut unterhalb des Senderschnitts in die zweite Woche, steigerte sich dann am Mittwoch aber schon auf bessere 4,7 Prozent. „Klick“ machte es ab Donnerstag, als die Werte plötzlich auf 6,1 Prozent in die Höhe schnellten und auf diesem Wert auch am Freitag verblieben. Auf dem Slot um 17.10 Uhr wurden mit 0,36 sowie 0,37 Millionen Zuschauern neue Bestwerte gemessen.
Auf dieses Level kam die Serie auch in der letzten Woche. Die Reichweiten stiegen am Montag sogar auf 0,39 Millionen Zuschauer an, 6,1 Prozent wurden mit Folge elf ermittelt. Die zwölfte Episode hielt sich bei 0,39 Millionen Gesamtzuschauern, bei den Jungen landeten die Storys bei 5,5 Prozent. Die drittletzte Folge musste leichte Abstriche – auf 5,2 Prozent – hinnehmen, ehe die vorletzte Ausgabe dann sogar auf 6,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten kam. 0,38 Millionen Menschen schauten zu. Vergangenen Freitag lief «Leben.Lieben.Leipzig» dann zum vorerst letzten Mal. 0,22 Millionen schalteten ein, bei den Umworbenen lag der ermittelte Marktanteil bei 3,6 Prozent.
Sehr deutlich war: Der positive Trend hat sich fortgesetzt – und eigentlich ist es somit nun kontraproduktiv, dass keine weiteren Episoden zur Verfügung stehen. Im Schnitt schauten 0,32 Millionen Menschen die Daily Soap, bei den Umworbenen lag der Mittelwert bei 4,9 Prozent. Das ist zwar noch kein Ergebnis klar über Senderschnitt, aber die Kurve zeigt deutlich nach oben. Das spricht für eine Verlängerung. Dagegen spricht, dass RTL II mit «Krass Schule» und «Workout» noch weitere (stärkere) Formate für den Slot hat – und die Leipzig-Soap wohl eine durchgehende Programmierung benötigen würde.
Immerhin ist festzuhalten: «Leben.Lieben.Leipzig» lief stärker als der vorherige filmpool-Versuch um 17 Uhr bei RTL II Fuß zu fassen: Die Krankenhaus-Daily «Schwestern» hatte in ihren ebenfalls drei Wochen „nur“ 4,2 Prozent bei den Umworbenen geholt.
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