Der Südwestrundfunk (SWR) steht der Einführung von DVB-T aufgeschlossen gegenüber und wird die Einführung in den Ballungsräumen Stuttgart und Mannheim/Ludwigshafen prüfen, hieß es am Dienstag. SWR-Intendant Peter Voß: "Der SWR beteiligt sich bereits an der Einführung von DVB-T in Rheinland-Pfalz. Wir denken nun auch über eine Einführung in der Region Stuttgart sowie im Rhein-Neckar-Dreieck mit den Großstädten Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen nach."
Um den Zuschauern ein breites Programmangebot zu gewährleisten, ist die Beteiligung öffentlich-rechtlicher und privater Anbieter wichtig. Die Finanzierung der Ausstrahlung von privaten Programmen über DVB-T in Baden-Württemberg ist aufgrund der Blockade-Haltung seitens der privaten Sendefamilien bislang noch nicht geklärt. In den bisherigen Startgebieten wurden bei der Einführung von DVB-T die analogen terrestrischen Fernsehsender abgeschaltet. Die dadurch frei werdenden Gelder haben die privaten Veranstalter für die Finanzierung ihrer DVB-T-Verbreitung eingesetzt. Da es in Baden-Württemberg nur noch ganz wenige von privaten Veranstaltern genutzte terrestrische Fernsehsender gibt, wird diese Kostenumschichtung von analog nach digital hierzulande nicht funktionieren. Deshalb erachtet die LfK ähnlich wie SWR-Intendant Voß weitere Gespräche mit den privaten Veranstaltern für die abschließende Klärung der Finanzierung als wichtig.• DVB-T