Produzent Jason Blum ist überaus gefragt: Parallel zu seinem lukrativen Filmdeal mit Universal Pictures, in dessen Rahmen Filme wie «Get Out», «Halloween», «Split» und «Happy Deathday» entstanden sind, pflegt Blums Produktionsschmiede Blumhouse auch eine Zusammenarbeit mit dem US-Streamingportal Hulu. Dort wird bis Oktober 2019 unter dem Titel «Into the Dark» im Rahmen einer Anthologieserie monatlich ein neuer Horrorfilm an den Start gehen (mehr dazu). Und nun macht Blum zudem gemeinsame Sache mit einem direkten Konkurrenten Hulus: Wie 'Variety' in Erfahrung gebracht hat, hat die Blumhouse-Productions-Tochter Blumhouse Television einen Deal mit den Amazon Studios geschlossen.
Ziel dieser Kooperation ist es, acht Filme "in abendfüllender Länge" zu verwirklichen, die weltweit exklusiv über Amazon Prime ausgewertet werden. Dies ist der erste größere Schritt Amazons, um einen vor Monaten kommunizierten Strategiewechsel zu erfüllen: Nachdem Amazon jahrelang, im Gegensatz zu Netflix, all seine Filmproduktionen ins Kino gebracht hat, will Amazon fortan ausgewählte Filme exklusiv über seinen Streamingdienst anbieten, um so die Kundenbindung zu vergrößern. Ironischerweise öffnet sich Netflix seit einigen Wochen dem Gedanken, seine Filme ins Kino zu bringen. Die verrückte Welt der Mediengiganten ...
Aber zurück zum Blumhouse-Deal: Obwohl Produzent Jason Blum in diversen Genres tätig ist, haben die Filme, die innerhalb seiner Amazon-Kooperation entstehen, eine klare Marschrichtung. Laut 'Variety' sollen sie alle gesellschaftskritische, thematisch aufgeladene Thriller, Horrorfilme oder sonstige Suspensegeschichten werden. Anders gesagt: Amazon und Blumhouse hoffen, den Erfolg von «Get Out» zu wiederholen. Der nächste mit zeitgenössischen Themen versehene Psychohorror aus dem Hause Blumhouse landet jedoch bei einem Amazon-Mitbewerber: Am 16. November 2018 veröffentlicht Netflix nämlich den preisgekrönten Camgirl-Psychoschocker «Cam».
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