Paukenschlag: Ohne das wöchentliche Sat.1-Magazin kann es für die Firma, die auch für kabel eins und das ZDF arbeitet, nicht weitergehen.
Spätestens als vor einigen Wochen bekannt wurde, dass die Berliner Produktionsfirma META Productions, einst eröffnet vom Journalisten und langjährigen «Akte»-Gesicht Ulrich Meyer, mit der
«Akte» ihre wichtigste Marke verlieren wird, war auch die Zukunft des kompletten Unternehmens nicht mehr sicher. Sat.1 hatte mitgeteilt, ab Mitte 2019
die «Akte 20.19» eigenständig und von Unterföhring aus herstellen zu wollen. Um dies zu schaffen, wurden zunächst die META-Verträge zum Ende des laufenden Jahres gekündigt und neue Firmen beauftragt, zwischen Januar 2019 und Mitte 2019 Specials zu produzieren. Just in dieser Woche wurde mit Heiko Knauthe dann auch der künftige «Akte»-Redaktionsleiter bestimmt.
Und während Sat.1 an der neuen «Akte» bastelt, musste Endemol Shine Germany, zu dem die META inzwischen gehört, eine schwere Entscheidung treffen. Obwohl die META neben dem Sat.1-Magazin noch andere Dinge produziert, wird es für die Firma keine Zukunft mehr geben. Die Aufträge von kabel eins («Achtung Abzocke», diverse Filme für «ZDF zoom» oder «Könnes kämpft») waren nicht genug. „Die «akte» war immer das journalistische Herzstück der Meta Productions. Durch den Wegfall dieses wichtigen Formats haben wir nach intensiven Gesprächen mit dem Geschäftsführer und Mitgesellschafter Matthias Pfeffer leider entscheiden müssen, Meta Productions zu schließen“, muss der noch recht neue Endemol Shine Germany-Chef Magnus Kastner gegenüber Quotenmeter.de mitteilen. Für alle betroffenen Mitarbeiter prüfe man „die bestmöglichen Lösungen“.
Es sind wahrlich keine ganz einfachen Wochen für Kastner, der kürzlich auch die über Florida TV laufenden Sendungen mit Joko und Klaas verlor. Beide produzieren ihre Shows ab dem neuen Jahr über eine dann eigene Produktionsfirma für ProSieben.
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