Nach dem desolaten Abschneiden von «Stadt, Land, Haus» ging es zumindest auf sehr schwachem Niveau klar bergauf. «Wer weiß denn sowas?» ist derweil noch nicht in Bestform, «Kleist» und «Hindafing» stellen die Tiefpunkte der Schaffenskraft des Senders.
Am Dienstagnachmittag um 16:10 Uhr startete
«Verrückt nach Camping» die Mission Schadensbegrenzung, nachdem Mareile Höppner mit ihrem «Stadt, Land, Haus» diesen Sendeplatz mit zumeist nur noch desolaten rund vier Prozent aller bzw. zweieinhalb Prozent der jüngeren Zuschauer von einer grauen Maus zu einem Monument des Quoten-Grauens hatte verkommen lassen. Insofern ließen sich die 0,91 Millionen Zuschauer, die das auf zunächst 30 Folgen taxierte Format zu Beginn erzielte, tatsächlich vergleichsweise gut an, wenngleich der damit verbundene Gesamt-Marktanteil von 7,5 Prozent ebenso klar unterhalb des Senderschnitts lag wie die 4,2 Prozent, die bei 0,13 Millionen jungen Fernsehenden verzeichnet wurden.
Überdies gelang es damit, die eine oder andere weitere ARD-Ausstrahlung am Vorabend und Abend hinter sich zu lassen:
«Familie Dr. Kleist» etwa, das um 18:50 Uhr mit 6,8 Prozent bei 1,56 Millionen zwar die am wenigsten miesen Werte der aktuellen Ausstrahlungsperiode verzeichnete, aber immer noch viel zu schlecht lief - bei den Jüngeren wurden aber etwas bessere 5,0 Prozent bei 0,29 Millionen erreicht. Oder die spätabendliche Hauptprogramm-Erstausstrahlung von
«Hindafing», die ab 22:50 Uhr mit nur 4,1 und 3,5 Prozent aller bzw. 1,9 und 2,4 Prozent des jungen Publikums bei bestenfalls 0,72 Millionen erwartungsgemäß unterging.
Im Gegensatz dazu mit für die stärksten Werte des ARD-Dienstags sorgte einmal mehr das Vorabend-Quiz um 18 Uhr, das seit dieser Woche wieder aus
«Wer weiß denn sowas?» besteht, mit 2,63 Millionen Zuschauern und 14,7 Prozent Gesamt-Marktanteil aber noch nicht sein Leistungsmaximum abrufen kann. Auch beim jungen Publikum platzierten sich Pflaume und Co. mit 7,8 Prozent bei 0,35 Millionen zunächst einmal unterhalb des Durchschnitts der vergangenen Staffel. Grund zur Sorge besteht freilich nicht, schließlich hatte sich der dritte Durchgang auch erst nach einigen Monaten zum Quotengiganten entwickelt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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