Beim Gesamtpublikum «Die Chefin», bei den Jüngeren «Ninja Warrior»: Mit welchen Filmen, Serien und Shows wollten die restlichen sechs Sender die bekannten Größen ein wenig ins Wanken bringen?
Auch im dritten Jahr spricht wenig dafür, dass ein größerer Teil des jungen Publikums den Gefallen an
«Ninja Warrior Germany» verliert: Die Action-Spielshow mit Frank Buschmann und Jan Köppen dominierte auch in Woche zwei die Primetime beim jüngeren Publikum und erreichte tolle 14,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei durchschnittlich 1,13 Millionen Interessenten. Als einziger Show-Konkurrent ging Sat.1 ins Rennen, musste mit seiner neuen Sendung
«Game of Games» jedoch angesichts von nur 7,5 Prozent bei 0,58 Millionen deutlich kleinere Brötchen backen. Beim Gesamtpublikum lief es hüben wie drüben nicht wirklich beeindruckend: Die Sportler gelangten auf mäßige 8,2 Prozent bei 2,17 Millionen, die überdrehte Spielshow musste sich mit eher tristen 4,3 Prozent bei 1,21 Millionen begnügen.
Die älteren Zuschauer fangen sich nämlich einmal mehr vornehmlich bei den beiden großen öffentlich-rechtlichen Kanälen ein, wobei insbesondere das ZDF für inhaltliche Verlässlichkeit stand. im Falle von
«Die Chefin» goutierten dies 5,58 Millionen Menschen bzw. 19,9 Prozent aller Fernsehenden,
«SOKO Leipzig» generierte anschließend immerhin noch 17,3 Prozent bei 4,81 Millionen. Aber auch Das Erste konnte mit der Erstausstrahlung von
«Die Eifelpraxis - Rachegelüste» überzeugen, dafür standen ordentliche 12,2 Prozent bei 3,41 Millionen Fernsehenden auf dem Papier. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierten die Mainzer indes starke 9,6 und 8,9 Prozent bei jeweils 0,73 Millionen Zuschauern, während das ARD-Drama mittelprächtige 6,1 Prozent bei 0,48 Millionen erzielte.
Mit schon einigermaßen betagten Spielfilmen versuchten sich ProSieben und RTL II, wobei erster Kanal mit
«Das fünfte Element» sogar einen etwas älteren Streifen anbot als letzterer mit
«2 Fast 2 Furious» (1997 bzw. 2003). Die Unterföhringer überzeugten 1,43 Millionen Menschen (5,3 Prozent) dazu, sich zur besten Sendezeit noch einmal den über zwei Jahrzehnte alten Science-Fiction-Klassiker mit Bruce Willis anzuschauen, die Grünwalder mobilisierten 0,99 Millionen (3,6 Prozent) für den US-amerikanischen Actionreißer. In der Zielgruppe durfte sich ProSieben über gute 10,1 Prozent bei 0,79 Millionen freuen, die Konkurrenz erreichte aber für Senderverhältnisse sogar noch etwas eindrucksvollere 8,8 Prozent bei 0,69 Millionen.
Völligen Standard gab es indes bei kabel eins zu betrachten, das mal wieder das
«Navy CIS»-Franchise bis in die tiefe Nacht hinein anbot. Die beiden am prominentesten platzierten Folgen umfassten je eine des Ablegers aus Los Angeles, der auf 3,1 Prozent Gesamt- sowie 3,2 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei einer Zuschauerzahl von 0,85 Millionen gelangte, bevor das Spin-Off aus New Orleans 3,3 sowie 3,2 Prozent bei 0,91 Millionen verzeichnete. VOX strahlte indes gleich zwei
«Chicago Fire»-Folgen hintereinander aus, hatte damit jedoch wenig Glück: Die frühere Folge kam auf 3,0 und 5,0 Prozent bei 0,84 Millionen Interessenten, die spätere Episode verzeichnete 3,4 und 5,7 Prozent bei 0,93 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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