Mit vier neuen Ausgaben von «Fort Boyard» versuchte Sat.1 die Spielshow ein weiteres Mal groß herauszubringen.
Sat.1 startete im Sommer 2018 den vierten Anlauf, um die Spielshow «Fort Boyard» in Deutschland zu etablieren. Ende Dezember 1990 wurde die von Reiner Schöne und Rita Werner moderierte Sendung donnerstags um 20.00 Uhr ausgestrahlt. Doch nach einer Staffel ging das Projekt nicht weiter, stattdessen setzte ProSieben in den Jahren 2000 und 2002 eine Staffel um. Alexander Mazza, Steven Gätjen und Sonya Kraus standen in den Promi-Versionen vor der Kamera.
Während die erste Staffel im Sommer 2000 ein großer Erfolg wurde, lagen die Quoten der zweiten Runde deutlich unter dem Senderschnitt. Es sahen am Sonntagvorabend nur noch 1,1 Millionen Menschen zu, zwei Jahre zuvor waren es noch zweieinhalb Millionen Zuseher.
Zwischen Januar und März 2011 strahlte kabel eins eine neue Version von «Fort Boyard» aus, die zunächst einschlug. 2,05 Millionen Menschen schalteten am Dienstagabend die orangene Eins an, der Marktanteil bei um Umworbenen lag bei starken zwölf Prozent. Insgesamt wurden 1,62 Millionen junge Menschen gemessen, sieben Tage später standen nur noch 1,00 Millionen junge Menschen auf der Uhr. Der Marktanteil sank bei den Umworbenen auf 7,6 Prozent.
In den weiteren Wochen schalteten immer weniger Menschen ein, sodass «Fort Boyard» auf 1,11 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren kam. Der Marktanteil lag bei 3,3 Prozent bei allen, bei den 14- bis 49-Jährigen fuhr kabel eins überdurchschnittliche 6,4 Prozent Marktanteil ein. Die Reichweite bei den Werberelevanten lag bei 0,83 Millionen. Die Werte sahen besser aus als sie waren: Am Ende kam die Spielshow nicht einmal auf fünf Prozent Marktanteil.
Am 5. September 2018 ging es in Sat.1 mit «Fort Boyard» wieder los. Vier Folgen wurden für den Mittwochabend angekündigt. Der Auftakt erreichte 1,45 Millionen Menschen, wovon 0,61 Millionen zu den Werberelevanten gehörten. Der Zielgruppen-Marktanteil lag bei 7,8 Prozent.
Obwohl die zweite Folge auf 8,2 Prozent Marktanteil kam, waren die Verantwortlichen nicht unbedingt begeistert. Dieses Ergebnis für die Reise ins östliche Frankreich und die aufwendige Produktion auf einer alten französischen Gefängnisinsel – schon fast niederschmetternd. Die dritte Folge holte am 19. September 2018 nur noch 1,37 Millionen Zuseher, zuvor schalteten noch 1,43 Millionen Menschen ein.
Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern hielt Sat.1 das Ergebnis von 0,72 Millionen, der Marktanteil verbesserte sich auf 8,3 Prozent. Das Finale, das am 26. September 2018 auf dem Programm stand, riss ebenfalls keine Bäume aus. Nur noch 1,11 Millionen Zuseher schalteten ein, bei den jungen Zusehern verbuchte der Sender 0,56 Millionen Menschen. Mit 6,2 Prozent war die Ausstrahlung ein Flop.
Im Durchschnitt kam «Fort Boyard» auf 1,34 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei 5,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,65 Millionen Zuschauer erzielt, der Marktanteil belief sich auf 7,6 Prozent. Das Ergebnis mag zwar für Sat.1 kein Flop sein, aber die Produktion einer weiteren Staffel nicht befeuern.
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