ProSiebens junge Ärzte bleiben der einzige wirkliche Lichtblick beim Privatsender am Mittwochabend. VOX hat derweil weiter gewaltige Probleme mit seinen neuen US-Formaten.
Hoffnung schöpfte ProSieben diesen Sommer, nachdem der Privatsender in den vergangenen Jahren am Mittwochabend zig neue Serien getestet hatte, die nach dem stets konstanten
«Grey's Anatomy» über mehrere Wochen hinweg allerdings nie auf ein ordentliches Zuschauerinteresse stießen. Mit dem Start von
«Seattle Firefighters», das hinter den jungen Ärzten ein ums andere Mal ansehnliche Zahlen verbuchte, änderte sich die Situation. Diesmal schalteten am Mittwochabend zur besten Sendezeit 1,35 Millionen Menschen zu ProSieben, um zunächst «Grey's Anatomy» zu verfolgen. 4,9 Prozent Gesamtmarktanteil zählte die Drama-Serie, außerdem gute 10,9 Prozent in der Zielgruppe, aus der 0,96 Millionen Personen zusahen.
Danach ging erneut «Seattle Firefighters» auf Sendung, das 0,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 0,71 Millionen Werberelevante hielt. Insgesamt bedeutete das 3,7 Prozent für die neue US-Serie, während bei den Umworbenen 8,1 Prozent zu Buche standen. Damit erzielte das Format weiterhin Werte unter Senderschnitt, allerdings niedrigere als in den Vorwochen. Dort hatten die Feuerwehrleute 8,8 bzw. 9,2 Prozent bei den jungen Zuschauern generiert. Indiskutable Werte erzielte im Anschluss wieder
«Younger» in Doppelfolgen. ProSieben versendet die Serie, die seit ihrem Start maximal sieben Prozent verbuchte, im Grunde nur noch. Diesmal kamen erst 5,4 Prozent und danach 5,7 Prozent bei den Umworbenen zu Stande. Die Zuschauerzahlen ab Drei beliefen sich auf 0,53 und später 0,48 Millionen.
Wesentlich schlimmer liest sich die Lage allerdings bei VOX, das am Mittwochabend ebenfalls US-Serien in Erstausstrahlungen zeigt.
«Take Two», das zuvor in vier Episoden nie mehr als 4,4 Prozent der jungen Zuschauer interessiert hatte, erreichte ab 20.15 Uhr im Rahmen einer weiteren Doppelfolge erst 0,93 und danach 0,99 Millionen Zuschauer aller Altersklassen. Aus dem jungen Publikum sahen je 0,34 Millionen zu, die zu gerade einmal 3,8 und 3,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen führten. Ähnlich schwach lief im Anschluss wieder
«Conviction».Die bislang sechste Folge hielt ab kurz nach 22 Uhr 0,82 Millionen Interessenten, darunter 0,27 Millionen junge Zuschauer und 3,9 Prozent der umworbenen Altersklasse.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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