Primetime-Check: Donnerstag, 6. September 2018

Mit einem 0:0 hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Weltmeistere Frankreich am Donnerstagabend immerhin einen kleinen Achtungserfolg erzielt. Das ZDF übertrug den Auftakt der neuen UEFA Nations League, die die zahlreichen Länder-Testspiele ersetzen soll, am Donnerstag zur besten Sendezeit. Das führte dazu, dass zahlreiche Sender nur auf Re-Runs setzten. ProSieben etwa. Zurück aber zum ZDF, wo der nicht uninteressante Kick ab 20.45 Uhr auf durchschnittlich 11,05 Millionen Zuschauer, was 39,2 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Bei den Jungen wurden sehr schöne 33,8 Prozent gemessen.

ProSieben pausierte wegen der Nations League mit «Global Gladiators». Stattdessen lief beim Münchner Sender eine Ranking-Show. «Big Countdown» brachte dem Sender 5,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ein. «red.», das um 22.30 Uhr und somit nach dem Fußballspiel startete, landete bei leicht besseren 6,2 Prozent, aber weiterhin unter Senderschnitt.

kabel eins setzte derweil auf frische Ware. Der ebenfalls in München ansässige Kanal beendete die erste Staffel der Sozial-Doku «Unser Kiosk» zur besten Ausstrahlungszeit. Mit 4,2 Prozent bei den Werberelevanten schlug sich das zweistündige Programm zwar schlechter als zuletzt, aber besser als gedacht. Sat.1 hingegen zeigte zunächst eine neue Folge der bis dato unfassbar erfolgreichen Magier-Krimi-Serie «Deception» (8%) ehe zwei Episoden von «Criminal Minds» auf Sendung gingen. Sie stürzten auf 5,8 und 4,4 Prozent bei den Umworbenen ab. Die magische Serie war vor diesem Hintergrund also durchaus noch ein Erfolg.

Ebenfalls zu Ende gebracht wurde die dritte Staffel von «Curvy Supermodel». Wer es verpasst hat: E ine Putzfrau namens Ines hat gewonnen. Die knapp zweieinhalbstündige Show erreichte beim Privatsender mit ihrem Schlusspunkt eher enttäuschende 4,0 Prozent. Mehr als 0,58 Millionen Fans ab drei Jahren waren nicht zu holen. Stärker lief es da schon für den Privatsender VOX, der mit dem Film «Kindsköpfe 2» auf immerhin 7,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam. 0,92 Millionen Leute schauten zu.

Das Erste setzte um 20.15 Uhr auf eine Film-Wiederholung. 14,6 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren, also 4,29 Millionen, entschieden sich für den Krimi «Wolfsland – Tief im Wald», der auch bei den Jungen angesichts von 8,6 Prozent sehr stark abschnitt. Man war gar nicht so weit von einem «Cobra 11»-Marathon entfernt, den RTL abhielt. Die drei Primetime-Folgen rund um die Autobahnpolizei landeten bei 9,6, 8,3 und 7,7 Prozent.