Im Nachmittagsprogramm des Ersten überzeugte der Neustart, der in Südafrika und Namibia produziert wurde, in den vergangenen Wochen nicht.
Insgesamt 14 Folgen von
«Verrückt nach Zug» hat Das Erste in den vergangenen Wochen immer montags bis freitags ab etwa 16.10 Uhr ausgestrahlt. Die Sendung, die von uns ein inhaltlich schwaches Zeugnis ausgestellt bekam (lesen Sie
hier noch einmal unsere TV-Kritik), konnte auch aus Quotensicht nicht überzeugen. Keine der ausgestrahlten Episoden erreichte in der Vergangenheit einen Marktanteil von neun Prozent oder mehr, kein einziges Mal riss die Sendung die Millionenmarke…
Stattdessen sahen schon zum Start am Mittwoch, 15. August, gerade einmal 0,96 Millionen Menschen zu, die der blauen Eins am Nachmittag einen schwachen Marktanteil von 8,8 Prozent bei allen bescherten. Etwas freundlicher lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, bei denen 0,18 Millionen Interessenten zu soliden 6,1 Prozent führten. Schon einen Tag später fiel das Interesse der Jüngeren aber auf mäßige 5,3 Prozent, Folge drei sollten am Freitag dann sogar nur 4,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgen.
Ein ähnliches Bild ergab sich beim Gesamtpublikum, bei dem die Reichweite zu den Folgen zwei und drei ebenfalls leicht auf 0,90 Millionen Menschen abfiel. Mit 8,6 und 7,9 Prozent bei allen landete man weit unter den eigenen Normalwerten. Ein Stoppen des Abwärtstrends gelang auch in der nächsten Woche nicht, zwischen Montag und Mittwoch gingen die Marktanteile kontinuierlich auf bis zu 6,4 Prozent bei allen zurück. Kaum besser sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, bei denen «Verrückt nach Zug» im gleichen Zeitraum zwischen 3,6 und 4,9 Prozent pendelte.
Erst die siebte Folge am Donnerstag wusste sich erstmals leicht auf 0,83 Millionen Zuschauer zu verbessern, die Marktanteile verharrten angesichts von 7,7 bzw. 5,5 Prozent aber auf überschaubarem Niveau. Nachdem am Freitag erneut 0,83 Millionen Menschen zugeschaut hatten, setzte es zum Wochenstart am Montag, 27. August, einen neuen Tiefschlag. Folge neun sahen an diesem Tag gerade einmal sechs Prozent beim Gesamtpublikum und 2,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Auch die Reichweite fiel auf ein Tief von 0,69 Millionen.
Von nun an sollte es nicht mehr wirklich bergauf gehen. So setzte es am Dienstag einen neuen Tiefstwert bei den Jüngeren (2,1%), am Mittwoch einen neuen Minusrekord beim Gesamtpublikum (5,6%). Wenngleich sich die 13. und vorletzte Folge leicht zu steigern wusste, ging es zum Staffelfinale am 3. September erneut bergab auf miese 5,9 Prozent bei 0,64 Millionen Gesamtzuschauern. Zum Vergleich: Zum Erreichen des Senderschnitts wäre ein ungefähr doppelt so hoher Wert nötig gewesen.
Fazit: Unterm Strich sahen das 14-teilige «Verrückt nach Zug» durchschnittlich 0,76 Millionen Menschen ab drei Jahren. Für Das Erste ging das mit einem reichlich miesen Marktanteil von sieben Prozent bei allen einher. Nicht besser sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, bei denen der Senderschnitt angesichts von 3,9 Prozent ähnlich deutlich verpasst wurde. 0,11 Millionen Jüngere schauten im Mittel zu. Für eine Fortsetzung hat sich «Verrückt nach Zug» definitiv nicht empfohlen.
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