Trotzdem beteuert der Plattenboss der Warner Music Group, an das Spotify-Geschäftsmodell zu glauben.
Das große Musiklabel Warner Music Group steigt bei Spotify aus: Wie das Unternehmen am Dienstag mitgeteilt hat, verkaufte es seine restlichen Spotify-Wertpapiere. Im Mai veräußerte die Warner Music Group noch 75 Prozent ihrer Spotify-Aktien, damals für einen Gegenwert von 400 Millionen Dollar. Laut Warner-Music-Group-CEO Steve Cooper soll der Gewinn durch den Aktienverkauf an die beim Label unter Vertrag stehenden Interpreten weitergegeben werden, indem er die im August und September anstehenden Tantiemenzahlungen anhebt.
Nicht nur Warner zieht sich aus dem Spotify-Geschäft zurück: Sony Music verkaufte im Mai dieses Jahres 50 Prozent seiner Spotify-Aktien, das Indie-Label Merlin stieg kürzlich vollkommen aus und veräußerte sein komplettes Spotify-Wertpapierpaket für eine Summe von mehr als 125 Millionen Dollar. Die Universal Music Group indes ist weiter an Spotify beteiligt.
Cooper betont in einer Anlegerkonferenz: "Nur damit es nicht zu Fehldeutungen dessen kommt, weshalb wir diesen Beschluss gefasst haben: Wir sind ein Musikunternehmen, keine Aktienspekulanten." Cooper erläuterte, weiter an den langfristigen Erfolg von Spotify zu glauben. Er fände aber, es läge nicht in den Geschäftsinteressen seines Labels, länger an den Aktien festzuhalten.
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