Mit einem neuen Spielfilm und Reportagen war für Das Erste am Montag wenig zu holen. Das ZDF stellte das meistgesehene Programm am Montag, doch auch im Zweiten lief nicht alles rosig...
Seit einigen Wochen verfolgt Das Erste am Montagabend eine feste Programmstrategie. Zunächst sollen dort internationale Spielfilme für ein gutes Lead-In sorgen, das dann Reportagen zu späterer Stunde verwerten sollen. So richtig auf ging der Plan aber an keiner der vergangenen Wochen. Mit
«Professor Love» blieb ein neuer US-Spielfilm schon ab 20.15 Uhr leicht hinter den Erwartungen zurück, als insgesamt 2,58 Millionen Menschen einschalteten, darunter auch 0,74 Millionen junge Zuschauer.
Insgesamt genügte diese Reichweite für unterdurchschnittliche 10,4 Prozent, beim jungen Publikum standen dafür sehr gute 9,5 Prozent zu Buche. Schon in den Vorwochen hatten Reportagen im Anschluss an die Montagsfilme deutlich abgegeben. Dies geschah auch diesmal. Ab 21.45 Uhr und 22.45 Uhr sendete Das Erste erst
«Mit Vollgas in den Verkehrskollaps» und später
«Welt ohne Geld». Die neuen Reportagen generierten nur 6,8 und 8,1 Prozent Gesamtmarktanteil sowie 5,4 und später 7,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Deutlich mehr Erfolg hatte das ZDF, das ganz auf Spielfilme vertraute und dafür nicht einmal auf Erstausstrahlungen setzte. Zur besten Sendezeit erreichte
«Die Tote aus der Schlucht» 3,92 Millionen Menschen und damit die meisten Zuschauer überhaupt am Montag. Der TV-Krimi aus dem Jahr 2015 erzielte damit 15,7 Prozent Marktanteil bei allen Fernsehenden, im jungen Alterssegment entstanden derweil magere 5,1 Prozent durch Millionen Interessenten.
«Who Am I - Kein System ist sicher», das ab 22.15 Uhr auf Sendung ging, büßte dann insgesamt auf 8,5 Prozent ein und lief mit 5,7 Prozent nicht einmal bei den jungen Zuschauern gut. Am späten Abend blieben noch 1,43 Millionen Filmfans dran, die 0,31 Millionen jüngere umfassten.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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